wS/sk – Kreuztal – Auch im Jahr 2011 haben sich Kreuztaler Privatpersonen, Vereine und Schulen für den Klima- und Umweltschutz stark gemacht. Die RWE-Westfalen-Weser-Ems AG hat mit der Aktion „Gemeinsam für den Klimaschutz“ einen wichtigen und wirkungsvollen Anreiz geschaffen die Bevölkerung für das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren. Das Preisgeld beträgt insgesamt 2.500 €. Der Klimaschutzpreis 2011 wird in Kreuztal für sieben unterschiedliche umweltorientierte Maßnahmen vergeben:
Erster Preis für die St.-Martin-Grundschule Kreuztal
Im internationalen Jahr des Waldes haben die Kinder eine durch den Sturm Kyrill verwüstete Fläche oberhalb ihrer Schule mit einer Allee aus 55 heimischen Bäumen bepflanzt. Die Namen der Bäume sind auf Holzschildern vermerkt, so dass auf der neu bepflanzten Fläche ein Waldlehrpfad entstanden ist. Die Kinder haben zudem die Patenschaft für die Bäume übernommen. Dieses nachhaltige Projekt wird mit dem ersten Preis in Höhe von 600 € ausgezeichnet.
Zweiter Preis für die Gemeinschaftsgrundschule Kreuztal
Auch an eine Schule, aber für eine ganz andere Maßnahme, geht der zweite Preis. Die Natur erlebbar machen und der jungen Generation den aktiven Umweltschutz näher bringen zählt die Gemeinschaftsgrundschule zu ihrem pädagogischen Auftrag. Die Schülerinnen und Schüler haben an vielen Aktionen rund um den Umweltschutz teilgenommen. Neben den qualifizierten Energiedetektiven der Schule, die für den effizienten Umgang mit Energie in den Klassenräumen verantwortlich sind, haben die Kinder erlernt, wie Pflanzen das Klima verbessern und welch wichtige Funktion der Lebensraum Wasser im Alltag einnimmt. Alle Schulkinder haben zudem die Wälder rund um den Kindelsberg unter fachkundiger Anleitung kennen gelernt und wertvolle Einblicke in den Naturraum Wald erhalten. Dieses umweltpädagogische Engagement der Schule wird mit 500 € honoriert.
Drei dritte Preise gehen an Projekte zur Energieeinsparung
Die folgenden Preisträger haben ihre Wohnhäuser energieeffizient saniert und erhalten dafür ein Preisgeld in Höhe von je 300 €:
Beatrix und Jörn Krause haben die Außenwände ihres fast 100 Jahre alten Hauses mit Steinwolle, Kratzputz und europäischem Lärchenholz gedämmt sowie Fenster gemäß den heute maßgeblichen energetischen Standards eingesetzt. Zudem dient ein holzbefeuerter Herd der Wärmegewinnung.
Die Eheleute Sandra und Remo Zander haben durch Dämmung der Außenwände und den Einbau neuer Fenster die Gebäudehülle ihres im Jahr 1983 errichteten Wohnhauses auf mehr als das aktuell gültige Energieniveau bei Neubauten verbessert.
Jürgen Zöller beheizt sein Haus seit Juni 2011 mit einer Luft-Wärme-Pumpe. Das im Außenbereich aufgestellte Wärme-Pumpen-Gerät entzieht der Außenluft Wärme und führt sie über einen integrierten Plattenwärmetauscher dem Wasser zu. Aus nur einem Kilowatt Stromenergie kann die Anlage viermal so viel Heizleistung produzieren.
Der vierte Preis geht an den Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen und Andrea Junk
Seit mehr als 15 Jahren bietet der Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen ein vielfältiges umwelt- und naturkundliches Veranstaltungsprogramm für alle Interessierten an. Bspw. werden Obstbaumschnittkurse und naturkundliche Führungen organisiert. Darüber hinaus wird eine Fibel mit Anregungen zur Haus- und Gartengestaltung unter dem Gesichtspunkt des Natur- und Artenschutzes herausgegeben.Der Einsatz des Heimatvereins zur Stärkung des Naturbewusstseins der Kreuztaler Bürgerinnen und Bürger wird mit 250 € ausgezeichnet.
3.600 qm Land auf dem Gemüse, Kräuter und Schnittblumen wachsen und gedeihen sowie 1.400 qm Streuobstwiese werden seit 10 Jahren von Andrea Junk bewirtschaftet und das ganz ohne den Einsatz von Chemie und Kunstdünger. Dank der naturnahen landwirtschaftlichen Nutzung des „Crombacher Natur- und Gemüsegartens“ wird auch ein wichtiger Lebensraum für seltene Tiere, wie z.B. den Schwalbenschwanz (Schmetterling), erhalten. Gerne öffnet Junk ihr Gartentor, damit die junge Generation die Natur wertschätzen lernt. Einige Krombacher Kindergartenkinder wurden deshalb zu einer eigens für sie
organisierten Kartoffelernte eingeladen. Junks Engagement für den Erhalt natürlicher Lebensräume wird ebenfalls mit 250 € Preisgeld belohnt.
„Jede der heute ausgezeichneten Maßnahmen leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltund Klimaschutz. Ich freue mich, dass auch im vergangenen Jahr wieder viele Kreuztalerinnen und Kreuztaler erkannt haben, wie schwer die Verantwortung für unsere Umwelt wiegt und wie wichtig es ist – auch mit kleineren Projekten – in die Natur und somit in die Zukunft zu investieren,“ so Bürgermeister Walter Kiß.
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