Digitalfunk für Wehr und Rettungskräfte

wS/ksw – Kreis Siegen-Wittgenstein – Spätestens im Januar kommenden Jahres wird der neue gemeinsame Digitalfunk von Feuerwehren, Rettungskräften und Polizei in NRW den Probetrieb aufnehmen. Der Kreis Siegen-Wittgenstein hat jetzt für alle Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Kreisgebiet 14 Informationsveranstaltungen sowie sechs Schulungen für Multiplikatoren durchgeführt. Die Schulungen fanden im Rahmen von theoretischem Unterricht und praktischen Einsatzübungen auf dem Erfahrungsfeld „Schön und Gut“ auf dem Fischbacherberg statt. „Die praktischen Übungen sollten deutlich machen, dass sich an der Taktik der Einsätze durch die neue digitalen Funkgeräte nichts ändert, die Bedingung sich aber grundsätzlich von den alten analogen Funkgeräten unterscheidet“, erläutert Thomas Jung, Leiter der Kreisleitstelle. Er hat die Schulungen organisiert: „Was jeder Übungsteilnehmer sofort gemerkt hat: Die Sprachqualität der neuen Funkgeräte ist glasklar und ermöglichen eine optimale Verständigung.“

Mindestens eine Person als kompetenter Ansprechpartner

Rund 200 Multiplikatoren haben an den Schulungen teilgenommen: Jeder Standort jeder Feuerwehr und jeder Hilfsorganisation sowie alle Rettungswachen des Hauptamtlichen Rettungsdiensten waren vertreten. „Damit haben wir sichergestellt, dass in jeder Einheit mindestens eine Person als kompetenter Ansprechpartner für den Digitalfunk zur Verfügung steht“, sagt Thomas Jung: „Die Multiplikatoren werden jetzt vor Ort die Kameraden in ihren Einheiten schulen.“

Probebetrieb soll zeigen, was das digitale Funknetz leisten muss

Die Schulungen sind Voraussetzung, um den erweiterten Probebetrieb beginnen zu können. Ziel des Probebetriebes ist es, zu testen, ob das digitale Funknetz, das leistet, was es leisten muss: Sind alle Orte von dem Netz abgedeckt, kann das Netz ein hohes Funkaufkommen verarbeiten, ohne zusammen zu brechen usw.? Um das herauszufinden werden in den nächsten Monaten Übungen mit den Feuerwehren und Rettungskräften durchgeführt.
Bereits im Januar 2012 hatte der Kreis eine Projektgruppe Digitalfunk gegründet. Die Projektgruppe hat zunächst in Abstimmung mit den Städten und Gemeinden die Grundlagen dafür geschaffen, dass in einer gemeinsamen Ausschreibung für alle die gleichen digitalen Funkgeräte beschafft werden. Die Projektgruppe hatte zudem den Auftrag, die Ausbildung der Multiplikatoren und die Information aller Einsatzkräfte sicherzustellen. Die Kreisleitstelle hat es zudem übernommen, alle Funkgeräte zu programmieren.

Dank der Feuerwehr an Hilfsorganisationen

Landrat Paul Breuer dankte allen, die sich in das Projekt „Digitalfunk“ eingebracht haben: „Ich denke, wir können dem Start des erweiterten Probebetriebs jetzt gut vorbereitet entgegen sehen“, so der Landrat. Das sei vor allem auch der engen Kooperationen der Feuerwehren in Siegen-Wittgenstein und der Hilfsorganisationen DRK, MHD und THW zu verdanken, betont Leitstellenleiter Thomas Jung: „Besonders bedanken möchte ich mich bei der Feuerwehr Siegen-Achenbach. Die Kameraden haben uns für alle Schulungen Fahrzeuge zur Verfügung gestellt und uns so hervorragend unterstützt“, unterstreicht Jung.

WehrDigital

Schulung zum Umgang mit den neuen digitalen Funkgeräten: Thomas Jung (l.) im Gespräch mit Nils Eickhof (Mitte, Löschzug Zeppenfeld) und Simon Plasger (Löschzug Struthütten).

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