Winterdienst: Unfallfrei durch die kalte Jahreszeit

wS/hi – Hilchenbach – Für die Kinder sehr erfreulich, für alle schön anzusehen, birgt die bevorstehende Winterzeit aber auch Gefahren. Vor allem durch die lange Dunkelheit und oft schlechte Witterungs- und Sichtverhältnisse am Tage sind Fußgänger nur sehr schlecht zu erkennen. Das und auch vereiste und verschneite Fahrbahnen erfordern von allen Verkehrsteilnehmern höchste Aufmerksamkeit und Vorsicht.

Darauf hat sich der Baubetriebshof der Stadt Hilchenbach bestens vorbereitet. Auf 136 km Strecke muss er den Winterdienst steuern und durchführen. Diese sind in 15 Bezirke aufgeteilt, welche vom Baubetriebshof mit 18 eigenen Mitarbeitern und mit Unterstützung von 4 Unternehmern betreut werden.

SchneeHilchenbach01

Zwar hofft die Stadtverwaltung, dass ein extremer Winter ausbleibt, aber auch für diese Herausforderung ist der städtische Baubetriebshof gerüstet. Archiv-Fotos: Stadt

In diesem Jahr kann der Baubetriebshof dabei erstmals durch die Bereitstellung eines zusätzlichen Silos in Dahlbruch 60 Tonnen Streusalz mehr einlagern. Zusammen mit den bisherigen 100 t, die im Mühlenweg in Hilchenbach zur Verfügung stehen, besteht damit eine Lagerkapazität von 160 Tonnen. Ein weiteres Silo wird in Kürze in Lützel aufgestellt, das dann weitere 50 Tonnen Salz fassen kann. Dieser neue Standort ist besonders günstig, weil in Lützel durchschnittlich doppelt so viele Winterdiensteinsätze wie in den anderen Stadtteilen notwendig sind.

Je nach Wetterlage sind bei Winterdiensteinsätzen 10 Mitarbeiter damit beschäftigt Gehwege und Straßen von Schnee und Eis freizuhalten. Der Einsatzleiter startet um 2.30 Uhr nachts mit der Streckenkontrolle und alarmiert die Mitarbeiter, so dass diese um 4 Uhr ihren Einsatz beginnen können. Dieser frühe Beginn ist notwendig, um bis zur Hauptverkehrszeit alle Schulwege sowie Steilstücke und verkehrsreichen Strecken begeh- und befahrbar zu machen. Wenn dies erforderlich ist, werden nachmittags diese Strecken nochmals abgefahren.

Die Durchführung des Winterdienstes richtet sich nach den Dringlichkeitsstufen der Streubezirke, wonach gefährliche und zugleich verkehrswichtige Straßen höchste Priorität besitzen. Insofern bittet die Stadtverwaltung um Verständnis, dass nicht überall gleichzeitig und gleich schnell geräumt werden kann. Bei anhaltendem Schneefall müssen die Räumfahrzeuge außerdem um etwa 16.30 Uhr größtenteils ihre Arbeit unterbrechen, damit die Fahrer ihre gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeit einhalten können. Um im Notfall die Straße griffig zu machen, sind im Stadtgebiet insgesamt 85 Streukästen mit Streusplitt aufgestellt, die auch von den Verkehrsteilnehmern gerne genutzt werden können.

Nicht nur dann, sondern auch ansonsten bittet der für die Organisation des Winterdienstes zuständige stellvertretende Baubetriebshofleiter Uwe Limper um Unterstützung der Bevölkerung: „Damit wir unsere Aufgaben erledigen können, benötigen die Räumfahrzeuge und nicht zuletzt auch Rettungsfahrzeuge eine Mindestdurchfahrtsbreite von 3,50 Meter. Daher ist sehr hilfreich, wenn in allen Straßen möglichst nur auf einer Seite geparkt wird. Diese Rücksicht kommt auch den Fußgängern zu Gute, denn sie können gefahrloser gehen, weil sie nicht immer wieder wegen wechselseitig parkender Fahrzeuge auf die Straße ausweichen zu müssen“.

Schneefräse im Einsatz.

Schneefräse im Einsatz.

Wichtig ist auch, dass Schnee und Eis von Privatgrundstücken nicht auf Gehwege und Fahrbahnen geschafft werden dürfen, da dieses Verhalten zu gefährlichen Situationen für alle Verkehrsteilnehmer führt. Bei größeren Schneemengen werden die Straßen erheblich eingeengt, so dass Begegnungsverkehr nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist. Der Räumdienst wird daher dort, wo es erforderlich ist, den Schnee auch auf den Gehweg schieben. Sollte dies nicht ausreichen wird die Stadt Hilchenbach außerdem einige Straßen als Einbahnstraßen ausschildern. Diese Ausweisung wird nur so lange beibehalten, bis ein Begegnungsverkehr wieder möglich ist.

Abschließend macht Uwe Limper nochmals die Bedeutung der gegenseitigen Rücksicht und der erneuten Unterstützung durch die Bevölkerung deutlich: „In den vergangenen Jahren hatten wir auch in Hilchenbach mit extremen Wintern zu kämpfen. Hier konnte das Team des Baubetriebshofes immer auf Hilfe und Verständnis der Bevölkerung zählen. Wir wünschen uns, dass das auch in diesem Jahr wieder der Fall ist.“

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