"Xaver" bringt orkanartige Böen ins Kreisgebiet

wS/jk – Siegen-Wittgenstein – Alarmstufe „Rot“. Das Orkantief „Xaver“, das in Norddeutschland ab dem heutigen Donnerstagnachmittag einen der möglicherweise schwersten Stürme seit Jahrzehnten entfachen soll, wird nach Einschätzungen der Wetter-Experten auch im Westen seine Spuren hinterlassen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in diesem Zuge auch für den Kreis Siegen-Wittgenstein eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben.

Der DWD warnt vor orkanartigen Böen. Am Donnerstagnachmittag könnten demnach in Siegen-Wittgenstein in Lagen oberhalb von 600 Metern Windgeschwindigkeiten von 75 bis 115 km/h (Windstärke 11) anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auftreten. „Vermeiden Sie den Aufenthalt im Freien“, empfiehlt die Kreisleitstelle Siegen-Wittgenstein. Diese möglichen Gefahren lauern: Es können Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden.

Unwetter im Bereich Netphen (2)

Umstürze Bäume als Folge der orkanartigen Böen stellen eine Gefahr dar. Aufenthalte im Freien sollten vermieden werden.

Die Kreisleitstelle ist auf mögliche Einsätze durch Sturmschäden vorbereitet und warnt vor herabstürzenden Ästen, Dachziegeln oder Gegenständen. Alle Fenster und Türen sollten geschlossen werden. Sämtliche Gegenstände im Freien seien zu sichern. „Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen“, meint der Wetterdienst. Die Unwetterwarnung gilt bis zum Donnerstagabend. In der zweiten Nachthälfte nimmt der Wind etwas ab. Es wird weiterhin mit Böen um 60 bis 80 km/h gerechnet.

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Gerade im Wittgensteiner Land wird mit viel Neuschnee gerechnet. Hier kann es zu Starkschneefall und in höheren Lagen auch zu Verwehungen kommen.

Das Orkantief „Xaver“, das über die Nordsee hinweg fegen wird, hat laut dem Wetterdienst auch Einfluss auf das NRW-Wetter. Zunächst kommt es zu Sturmböen, dann setzt starker Schneefall ein, so die Prognose. Im Tagesverlauf nehme der Wind im Nordosten NRWs und dem südwestfälischen Bergland deutlich zu. Aufgrund einer Kaltfront strömt zudem kältere Luft nach Nordrhein-Westfalen, was die Schneefallgrenze gerade in Südwestfalen bis in die Niederrungen sinken lässt.

Zudem tritt Glätte durch Schnee, Schneematsch und überfrierende Nässe auf. Für Bad Berleburg und Bad Laasphe meldet die Unwetterzentrale zwischen Donnerstag, 16 Uhr, und Freitag, 19 Uhr, starken Schneefall mit Verwehungen und 10-20 cm Neuschnee in Höhenlagen ab 700 Metern. In Siegen und dem restlichen Kreisgebiet soll es ab 500 Metern Höhe schneien. Örtlich sollen hier um die 10 cm Neuschnee fallen.

Fotos: Archiv / wirSiegen.de
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