Trotz Behinderung normal im Alltag mitmachen

wS/si  – Siegen – Im Sommer dieses Jahres hatten der Kreis Siegen-Wittgenstein und die Stadt Siegen verschiedenste Akteure aus den Bereichen Bildung, Arbeit, Ausbildung und Beschäftigung sowie Mobilität befragt. Wie angekündigt, wird diese Befragungsaktion nun in den Handlungsfeldern Bauen und Wohnen, politische und gesellschaftliche Teilhabe sowie Prävention, Rehabilitation, Gesundheit und Pflege fortgesetzt. In den nächsten Tagen werden rund 700 Adressaten per Email angeschrieben und gebeten, an einer Online-Befragung teilzunehmen.

Antworten sind Grundlage für Zukunftsaufgabe

Wie können Menschen trotz Behinderungen „ganz normal“ im Alltag mitmachen? Wie wichtig ist Institutionen die gleichberechtigte Teilhabe von behinderten und nichtbehinderten Menschen? Was brauchen Verbände, Organisationen und Institutionen in räumlicher und technischer Hinsicht, um das zu ermöglichen? Wie gut sind haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter auf die Inklusion vorbereitet? Diese und eine Reihe weiterer Fragen sollen die Adressaten beantworten. Die Antworten werden die Grundlage für die Zukunftsaufgabe bilden: Wie kann die gleichberechtigte Teilnahme von Menschen mit Behinderung weiter verbessert werden.

Auch Pflegedienste und Sozialstationen befragt

Nach der guten Resonanz aus der ersten Befragung hoffen wir, dass die Beteiligung wieder so gut wird!“, sagt die Siegener Stadträtin Babette Bammann. Von insgesamt 1.604 angeschriebenen Akteuren hatten 509 geantwortet. Damit beträgt die Rücklaufquote 31,7 Prozent. „Auf eine solch hohe Beteiligung hatten wir gehofft, konnten jedoch nicht abschätzen, ob Inklusion als Thema schon in den Institutionen angekommen ist“, so Helge Klinkert, Dezernentin für Jugend, Familie und Soziales des Kreises. Die Resonanz zeige allerdings, dass Institutionen sich auf sehr vielfältige Weise mit der gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung beschäftigen, so Klinkert und Bammann.

Zum Adressatenkreis, der in den nächsten Tagen angemailt wird, gehören beispielsweise aus dem Bereich Politische und gesellschaftliche Teilhabe die Mitglieder des Kreistages, Interessenverbände der Wirtschaft und der Umwelt sowie Sozialverbände. Für die Bereiche Bauen und Wohnen sowie Prävention, Rehabilitation, Gesundheit und Pflege werden u.a. Wohnungsbaugesellschaften und die Seniorenservicestellen sowie ambulante Pflegedienste und Sozialstationen befragt.

Ergebnisse wichtige Grundlage für ersten Inklusionsbericht

Die Ergebnisse beider Befragungen bildet eine wichtige Grundlage für den ersten Inklusionsbericht für den Kreis Siegen-Wittgenstein, einschließlich der Stadt Siegen. Dieser Bericht wird nach der Sommerpause 2014 dem Sozial- und Kreisausschuss zur Beratung vorgelegt.
Für Rückfragen zur Befragungsaktion sowie zum Planungsprozess Inklusion im Kreis Siegen-Wittgenstein steht Sandra Thiemt, Jugendhilfeplanerin im Fachservice Jugend und Familie, Telefon: 0271 333-1361, E-Mail: s.thiemt@siegen-wittgenstein.de, zur Verfügung.

.
Anzeige – Bitte beachten Sie auch die Angebote unserer Werbepartner
[adrotate group=“3″] .

[plista widgetname=plista_widget_slide]