(wS/po) Olpe – Am Mittwochmorgen kam es im gesamten Kreisgebiet in der Zeit zwischen 03:00 Uhr und 07:00 Uhr zu sechs Wildunfällen. Dabei entstanden Schäden an den beteiligten Fahrzeugen in Höhe von mehreren tausend Euro, eine 18-jährige Autofahrerin erlitt leichte Verletzungen.
Dies stellt eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Wildunfällen in den frühen Morgenstunden dar, ist aber im Herbst nicht außergewöhnlich.
Wenn die Tage kürzer werden, steigt die Gefahr, dass Verkehrsteilnehmer mit Wild kollidieren. Die Statistik zeigt, dass es besonders im Frühjahr und im Herbst vermehrt zu Wildunfällen kommt. Während jedes Jahr durchschnittlich etwa 600 Wildunfälle und damit etwa 50 Wildunfälle pro Monat im Kreis Olpe zu verzeichnen sind, liegt der Durchschnitt im Frühjahr und Herbst bei etwa 60 bis 80 Wildunfällen pro Monat. Die Unfallzeiten liegen dann zumeist in der Morgen- bzw. Abenddämmerung. Viele Tierarten, vor allem Rehe, sind in diesen Zeiten besonders aktiv. Kommt es dann noch zu schlechten Sichtverhältnissen durch Nebel oder Regen, ist es besonders gefährlich.
Die Polizei rät daher, besonders in der Morgen- und Abenddämmerung in Waldgebieten und Strecken mit dem Gefahrzeichen „Wildwechsel“ sehr aufmerksam zu fahren. Verkehrsteilnehmer sollten hier langsamer fahren und bremsbereit sein.
Sieht man ein Wildtier rechtzeitig, sollte man abbremsen, abblenden und hupen, damit das Tier nicht geblendet wird und flüchten kann. Vorsicht ist auch nach dem Vorbeifahren an einem Tier geboten, da weitere Tiere folgen könnten.
Ist eine Kollision nicht mehr zu verhindern, sollte man keine ruckartigen Lenkbewegungen machen. Dadurch erhöht man die Gefahr, dass das Fahrzeug ausbricht und gefährdet dadurch sich und mögliche andere Verkehrsteilnehmer – beispielsweise Fahrzeuge im Gegenverkehr.
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