Die Filmreihe KinoKino – Frauen in starken Rollen startet wieder!

Er wollte es so! (Und sie sowieso!)

(wS/red) Hilchenbach-Dahlbruch. Jochen Manderbach macht sich seit Jahren für die sehr beliebte Frauen-Filmreihe KinoKino stark und anlässlich der Vorstellung des neuen Programms auch mit lachsfarbener Rose für Annette Kreutz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hilchenbach und Monika Molkentin-Syring, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kreuztal lang. (Bild mit Rose)

2014-12-24_Dahlbruch_KinoKino_Foto_Silvia Schwarzpaul_01Seit vielen Jahren erarbeitet dieses erfolgreiche Trio für Januar bis Mai eines jeden Jahres eine Besonderheit in der Region. Eine Frauenfilmreihe mit Unternehmerinnenmesse.

Gemeinsam wurden für 2015 aktuelle gesellschaftliche Themen aufgegriffen -Integration, Kochen als gesellschaftliches aber auch integratives Ereignis, Gesundheit, und die Großstadtflucht durch Zivilisationsmüdigkeit, die ganz sicher auch eine Reise zum eigenen Ich bedeutet.

2014-12-24_Dahlbruch_KinoKino_Foto_Silvia Schwarzpaul_02Das Veranstaltungsteam freut sich auf die gemeinsame 14. Filmreihe, in der aus „Einmal Hans mit scharfer Soße“, dem Auftaktfilm am 26.Januar 2015, auch schon mal im Vorbereitungseifer „Scharfer Hans mit Soße“ werden kann. Lassen Sie sich überraschen, wie kreativ die 34-jährige Hatice, im Film die Hauptdarstellerin, und ihre Mutter, die für die sprachliche Integration richtig viel arbeitet und Großartiges leistet, mit der Vision „Hans mit scharfer Soße“ umgehen.

Nicht nur das mehr als aktuelle Thema Integration wird in der Filmreihe aufgegriffen, sondern auch das seit Jahren in allen Bevölkerungsschichten sehr beliebte Kochen. Kochen verbindet Kulturen, Generationen und ganz sicher Frauen und Männer im sinnlichen Genuss!

Wie in der Vergangenheit mit weiblicher Gesunderhaltung umgegangen und die „Hysterie“ behandelt wurde, zeigt der Film „In guten Händen“. Neben vielen Informationen über das viktorianische London und dem technischen Fortschritt zu dieser Zeit, ergeben sich auch Parallelen zu heute. Frauenwahlrecht, Sozialfürsorge und Sexualaufklärung werden im Film ganz nebenbei „behandelt“. Vieles was heute selbstverständlich erscheint, musste erst erkämpft werden. Ein Blick auf die Prüderie und die Geschlechterbilder des viktorianischen Zeitalters versprechen gute Unterhaltung. Berührungsängste sind hier sicher fehl am Platz!

Die Soroptimistinnen zaubern auch in 2015 wieder die wunderschönen und auch noch leckeren Filmbuffets. Die Einnahmen werden gespendet.

Viele neue Unternehmerinnen sind diesmal dabei, so dass neben den neuen Filmen auch die begleitende Ausstellungsmesse 2015 aktuelle Akzente setzen wird.

Von Januar bis Mai 2014 sahen 1.390 KinoliebhaberInnen die vergangene Filmreihe. Mit nahezu 350 Frauen und einigen Männern sprengte der Film „Unterwegs mit Mum“ förmlich den Kinosaal des Viktoria Kinos.

Für 2015 wünscht sich das Veranstaltungsteam genauso viele Kino-Interessierte, damit die Film-Themen, die immer die Chancengleichheit von Männern und Frauen im Blick haben, auch gemeinsam belacht oder diskutiert werden können.

Fotos: Silvia Schwarzpaul

 

Montag, 26. Januar 2015, 20.00 Uhr: 

Einmal Hans mit scharfer Soße

(D 2013, 95 Minuten, ab 6, )

Einmal Hans mit scharfer Soße - PlakatAls erfolgreiche Redakteurin eines Hamburger Lifestyle-Magazins steht die 34jährige Hatice selbstbewusst auf eigenen Beinen. Ihren türkischen Eltern in Salzgitter jedoch bereitet gerade diese Selbständigkeit große Sorgen, denn sie finden, dass Hatice endlich Heiratspläne schmieden und sich einen bessere, wohlgemerkt türkische, Hälfte suchen sollte. Doch Hatice will keinen Türken als Freund, sondern einen Deutschen, allerdings einen mit Pfeffer im Bett und im Zungenschlag, wenn es um das Verteilen von Komplimenten geht: Einmal Hans mit scharfer Soße eben! Hatice hält dem Druck der Eltern stand, doch dann wird ihre jüngste Schwester Fatma schwanger und muss schnellstmöglich ihren türkischstämmigen Freund heiraten. Doch in diesem Punkt ist Vater Ismail stockkonservativ: Zuerst muss die älteste Tochter unter die Haube, dann erst darf die jüngere nachziehen! Mittlerweile ist er schon so weit, dass er sogar einen Deutschen als Schwiegersohn akzeptieren würde, wenn nur endlich überhaupt jemand seine Hatice heiraten würde. Und so beginnt die hektische Suche nach einem deutschen Bräutigam, bei der mehr als einmal die unterschiedlichen Kulturen heftig kollidieren.

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Hatice Akyün schuf Regisseurin BuketAlakus („Eine andere Liga“) eine schwungvolle Multikulti-Komödie, die mit viel Witz und Herz vom deutschen Alltag einer türkischen Familie erzählt. „Dass der Film so gut unterhält, liegt vor allem an dem großartigen, spielwütigen Ensemble der türkisch-stämmigen Darsteller. Keine Frage: Wir brauchen mehr Filme wie diesen, die einen unterhaltsamen Blick auf das Einwanderungsland Deutschland werfen und die Alltäglichkeit kultureller Differenzen betonen.“ (Programmkino.de)

 

Montag, 23. Februar 2015, 20.00 Uhr:

Spuren

(AUS 2013, 113 Minuten, ab 6)

Enttäuscht und verwirrt von ihrem Leben in der Großstadt, kommt Robyn Davidson (Mia Wasikowska) 1975 in das gottverlassene Nest Alice Springs in der geografischen Mitte Australiens. Sie hat einen Plan, aber keine Ahnung, wie sie ihn umsetzen soll: Die schmächtige junge Frau will allein durch die Wüste wandern, von Alice Springs bis zum Indischen Ozean, 2.700 Kilometer weit. Die nötige Finanzierung bekommt sie von der Zeitschrift „National Geographic“, die ihren Fotografen Rick Smolan (Adam Driver) schickt. Als Robyn sich mit drei Kamelen und ihrem Hund auf den langen Marsch begibt, bleibt die erhoffte Einsamkeit zunächst verwehrt, denn Rick folgt ihr auf Schritt und Tritt.

Wüstenstaub, Hitze, röhrende Kamele und weit und breit kein Wasser in Sicht: Klassischerweise ist dieses Setting eine Männerdomäne. Das Beeindruckende an „Spuren“ ist einerseits natürlich, dass hier eine Frau den Männern zeigt, wozu sie fähig ist, andererseits aber auch, dass für Robyn Davis ganz andere Kategorien wichtig waren: Ihr Weg in die Wüste war tatsächlich angetrieben von Zivilisationsmüdigkeit, von den Traumata ihrer Kindheit, von einer tiefen Verdrossenheit an ständig diskutierenden Menschen. Umso ironischer ist es, und der Film arbeitet diese Ironie fein heraus, dass Davis ausgerechnet mit ihrer Flucht vor der Welt von eben dieser eingeholt wurde. Schon während ihrer Reise wurde sie von Fotografen- und Kamera-Teams begleitet, so dass der Wüstentrip stellenweise einem Versteckspiel glich.

Basierend auf dem autobiographischen Buch „Spuren“ der Australierin Robyn Davidson entstand das Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit: „Die von Mia Wasikowska als ebenso anziehend willensstark wie irritierend eigenbrötlerisch dargestellte Heldin ist eine so ungewöhnliche Frauenfigur, dass sie den Film mühelos trägt.“ (film-dienst)

Montag, 23. März 2014, 20.00 Uhr:

Das Schicksal ist ein mieser Verräter

(USA 2014, 126 Minuten, ab 6)

Das Schicksal ist ein mieser Verräter - PlakatJunge trifft Mädchen. So fangen viele Liebesgeschichten an. Doch schon der Filmtitel enthält eine Warnung, die wie eine düstere Wolke über dem Geschehen hängt. Hazel Grace Lancaster(ShaileneWoodley), ein 16jähriges, hübsches Mädchen mit frechem Kurzhaarschnitt, leidet seit drei Jahren an Krebs, der nun auch noch die Lunge befallen hat. Darum muss sie stets eine Flasche Sauerstoff hinter sich herziehen oder wie einen Rucksack schultern. Weil Hazel nicht mehr zur Schule geht, besteht ihre Mutter darauf, dass sie,der sozialen Kontakte wegen, wenigstens an einer Selbsthilfegruppe teilnimmt. Hier lernt sie den 18jährigen Gus (AnselElgort) kennen, der bereits ein Bein verloren hat, ansonsten aber seiner Krebserkrankung mit Humor und Chuzpe begegnet. Wie verliebt man sich angesichts des nahen Todes? Führen die Gefühle nicht zwangsläufig zur Verletzung des anderen? Warum sollte man im Heute leben, wenn morgen schon alles vorbei sein kann? Und wie gehen die Hinterbliebenen mit dem viel zu frühen Tod um?

Die große Stärke dieses Films, der auf dem gleichnamigen Roman von John Green basiert, ist das Drehbuch, das die schwergewichtige Fragen glaubwürdig und wahrhaftig, offen und respektvoll diskutiert und beantwortet.  „Regisseur Josh Boone ist ein berührendes Drama gelungen, das nicht in der Schwere des Themas erstickt, sondern vor allen Dingen das Leben feiert.Ein tief berührender Film über Schicksal und was man damit anfängt. “ (FBW)„Geglückte Verfilmung eines Jugendbuchs, die offen und glaubwürdig nach dem Sinn von Liebe angesichts von Verlust und Schmerz fragt und dabei ganz ohne Sentimentalität und Klischees auskommt.“ (film-dienst)

 

Montag, 20. April 2015, 20.00 Uhr:

In guten Händen

(GB 2011, 99 Minuten, ab 12, )

In guten Händen - PlakatLondon, 1880: Der junge Arzt Mortimer Granville (Hugh Dancy) lernt auf der Suche nach einem neuen Job den berühmten Dr. Robert Dalrymple (Jonathan Pryce) kennen. Dieser ist bei den High-Society-Ladys überaus beliebt, denn er behandelt erfolgreich das Frauenleiden „Hysterie“ mithilfe manueller Manipulation an pikantester Stelle – eine rein medizinische Angelegenheit, die so diskret wie möglich durchgeführt wird! Nicht direkt Mortimers Traumjob, aber die Bekanntschaft mit Dalrymples engelhafter Tochter Emily (Felicity Jones) erleichtert ihm die Entscheidung. Zwar ist auch die  ältere Schwester Charlotte (Maggie Gyllenhaal) sehr reizend, doch deren Ansichten sind für ein Frauenzimmer eindeutig zu modern. Als dank der vielen „Handarbeit“ Mortimers heilende Hände versagen und es Beschwerden hagelt, setzt Dalrymple ihn vor die Tür. In seiner Not bittet Mortimer seinenbesten Freund, Lord Edmund St. John-Smythe (Rupert Everett), um Hilfe. Und tatsächlich gelingt diesem die Erfindung einer Maschine, die unter Einsatz modernster Elektrizität die Frauen an der richtigen Stelle massiert und so die anstrengende Handarbeit ersetzt! Die neue Konstruktion funktioniert sogar so gut, dass die Patientinnenin kürzester Zeit zum erhofften und erlösenden „Krampfanfall“ kommen – und das zuweilen sogar mehrfach hintereinander!

„Neben allem Spaß gibt es auch Informationen über das Leben im viktorianischen London, über technischen Fortschritt, Prüderie und Tradition, Armut und Reichtum. Ganz unaufdringlich ergeben sich Parallelen zur heutigen Zeit, aber auch Erkenntnisse über das, was vielen heute selbstverständlich erscheint und doch erst erkämpft werden musste, vom Frauenwahlrecht über die Sozialfürsorge bis zur Sexualaufklärung. Ein Musterbeispiel für allerfeinste Unterhaltung: so prickelnd wie guter Champagner.“ (Programmkino.de)„Eine pointensichere Komödie, die mit sanftem Spott die Prüderie und die Geschlechterbilder des viktorianischen Zeitalters aufs Korn nimmt und durch clevere Dialoge, ein hervorragendes Schauspieler-Ensemble sowie originelle Wendungen unterhält.“ (film-dienst)

 

Montag, 18. Mai 2014, 20.00 Uhr: 

Madame Mallory und der Duft von Curry

(USA 2014, 123 Minuten, ab 0)

Madame Mallory - PlakatBereits als kleiner Junge probiert Hassan Kadam zusammen mit seiner Mutter in der Küche des Familienrestaurants neue Rezepte, Aromen und Gewürze aus. Als er erwachsen ist, steht für ihn fest: Er will und muss Koch werden!Als die Familie Opfer eines politischen Angriffs wird, beschließen die Kadams Indien zu verlassen und in Europa neu anzufangen. Aufgrund einer Autopanne landen sie in dem idyllischen Dörfchen Saint-Antonin-Noble-Val im Süden Frankreichs – genau der richtige Ort, um ein indisches Restaurant zu eröffnen, entscheidet Papa (Om Puri). Direkt gegenüber jedoch, auf der anderen Straßenseite, liegt das „Le SaulePleureur“, ein mit dem Michelin-Stern ausgezeichneten französischen Restaurant. Dessen Chefin, die unterkühlte Französin Madame Mallory (Helen Mirren), empfindet die neue Nachbarschaft weniger als Konkurrenz denn als Beleidigung des guten Geschmacks! Und so findet Hassan sich plötzlich in einer handfesten Restaurantfehde zwischen seiner indischen Großfamilie und ihrem „Maison Mumbai“ auf der einen Seite und der alteingesessenen Madame Mallory auf der anderen Seite. Erst als sich Hassan sowohl für die französische Haute Cuisine als auch für Madame Mallorys bezaubernde Köchin Marqueritebegeistert, schließen die beiden Parteien Frieden. Nach dem gleichnamigen Roman von Richard C. Morais schuf Regisseur Lasse Hallström („Chocolat“) eine märchenhafte Komödie mit Starbesetzung: „Sinnliches Sommerkino, das auf der Zunge zergeht. Ein köstlicher Filmgenuss.“ (FBW)  „Oscar-Preisträgerin Helen Mirren glänzt in dieser charmanten Liebeserklärung an den unverfälschten Geschmack und beweist erneut, dass sie nicht umsonst als eine der größten Schauspielerinnen Hollywoods gilt.“ (Programmkino.de)

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