(wS/fw) Kreuztal – Ein dramatischer Einsatz schien den Feuerwehrkräften aus Osthelden und Fellinghausen am Montagvormittag bevorzustehen, als sie die Einsatzdepesche auf ihren digitalen Meldeempfängern lasen: Ein Schwan sollte auf dem Robertsweiher in Osthelden auf dem Eis festgefroren sein.
Das jedenfalls hatte ein Spaziergänger der Kreisleitstelle gemeldet. Dem Disponenten an der Notrufleitung „schwante“ vielleicht schon etwas, als er in der Einsatzmeldung das Wörtchen „angeblich“ ergänzte. Und er sollte Recht behalten: Die Feuerwehr fand auf dem Gewässer am Alten Weg nichts anderes vor als einen Plastikschwan, der anstandslos auf dem Robertsweiher seinen „Dienst“ versah, nämlich mit seinem Anblick schlichtweg hungrige Kormorane von räuberischer Fischerei abzuhalten.
Zwei weitere „Kollegen“ ziehen übrigens auf dem benachbarten Berghäuser Weiher in gleicher Mission ihre Kreise. Der jüngste Fehleinsatz der Feuerwehr bewies erneut: Geschichte wiederholt sich eben doch. Erst im Januar 2013 hatte die Feuerwehr an einem Wochenende gleich zweimal ausrücken müssen, um am Berghäuser Weiher angeblich festgefrorene Schwäne aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
Fazit: Die Feuerwehr ist dankbar für jeden aufmerksamen Bürger, der helfen möchte. Doch genaues Hinschauen vor dem Hilferuf kann die Feuerwehr bisweilen vor so mancher Vergeblichkeit bewahren.
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