ADAC Luftrettung startete im vergangenen Jahr zu mehr als 52.000 Einsätzen

Schnelle Hilfe für 47.000 Patienten

(wS/red) Siegen/München – Im Jahr 2014 hoben die Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber der ADAC Luftrettung gGmbH zu 52 577 Einsätzen ab. Mehr als 47 000 Patienten, durchschnittlich 129 pro Tag, konnte dabei geholfen werden. Der Anstieg der Einsätze gegenüber 2013 (damals waren es 50 986), ist zum Großteil auf die neue Station in Augsburg zurückzuführen. Dort flog „Christoph 40“, der erst seit 28. Januar 2014 im Dienst ist, im vergangenen Jahr 1 132 Einsätze. Wie in den vergangenen Jahren war auch 2014 die häufigste Einsatzursache mit knapp 50 Prozent „internistischer Notfall“, wie beispielsweise eine akute Herz- und Kreislauferkrankung. Danach folgen neurologische Notfälle (zwölf Prozent) und Verkehrsunfälle mit fast zehn Prozent.

Der ADAC stellte am Dienstag in Siegen die Einsatzstatistik des Lutrettungsdienstes für das Jahr 2014 bezogen auf das Bundesgebiet und auch auf die Standorte in NRW vor. v.l.n.r.: Markus Scheld (Stationsleiter und Pilot, Christoph25/Siegen), Olaf Pohlmann (Leitender Rettungsassistent, Christoph 25), Dr. Martin Hoeser (Leitender Notarzt, Christoph 25), Hubert Becher (Geschäftsführer des Diakonie Klinikums Jung-Stilling-Krankenhaus Siegen), Stephan Prangenberg (Regionalleiter Infrastruktur Rettungsdienst des ADAC), Dr. Peter Meintz (Presse und PR, ADAC)

Der ADAC stellte am Dienstag in Siegen die Einsatzstatistik des Lutrettungsdienstes für das Jahr 2014 bezogen auf das Bundesgebiet und auch auf die Standorte in NRW vor.
v.l.n.r.: Markus Scheld (Stationsleiter und Pilot, Christoph25/Siegen), Olaf Pohlmann (Leitender Rettungsassistent, Christoph 25), Dr. Martin Hoeser (Leitender Notarzt, Christoph 25), Hubert Becher (Geschäftsführer des Diakonie Klinikums Jung-Stilling-Krankenhaus Siegen), Stephan Prangenberg (Regionalleiter Infrastruktur Rettungsdienst des ADAC), Dr. Peter Meintz (Presse und PR, ADAC)

Die weitaus meisten Einsätze flogen die ADAC Hubschrauber in Bayern. Von den 13 Stationen in Bayern und den daran angrenzenden Bundesländern hoben die Gelben Engel der Lüfte 11 430-mal ab. Danach folgen im Bundesländervergleich Rheinland-Pfalz (7 124), Nordrhein-Westfalen (6 720) und Niedersachsen mit 5 237 Einsätzen. Auch dort kommen nicht nur die im jeweiligen Bundesland stationierten Hubschrauber zum Einsatz, sondern auch welche aus den umliegenden Bundesländern. Die am häufigsten alarmierte Station war „Christoph 31“ in Berlin: 3 714 Einsätze absolvierte die Crew im vergangenen Jahr. Danach folgen „Christoph Europa 1“ in Aachen (2 238) und „Christoph 5“ in Ludwigshafen (2 013). Weitere Ursachen für den Anstieg der Einsätze sind die Veränderung der Notarztstrukturen in den Flächenbundesländern und eine geänderte Leitstellentechnik in einigen Gebieten.

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Die ADAC Luftrettung ist mit 50 Hubschraubern an 36 Stationen (davon zwei Standorte im Ausland) die größte zivile Luftrettungsorganisation in Deutschland. Voraussichtlich im Sommer 2015 wird mit der Eröffnung der Station in Dinkelsbühl-Sinbronn, die letzte Versorgungslücke in Bayern geschlossen werden.

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Bis 2018 wird ein großer Teil der ADAC Hubschrauberflotte modernisiert sein. Neue Vorgaben der EU machen diesen Wechsel notwendig, bei dem 17 Helikopter vom Typ BK 117 ausgetauscht werden. Insgesamt investiert die ADAC Luftrettung gGmbH ca. 130 Millionen Euro in die neuen Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber. Insbesondere an Standorten, die wegen der Rettungswinde oder des intensivmedizinischen Missionsprofils leistungsstarke Hubschrauber benötigen, wird die EC145 T2 zum Einsatz kommen. „Christoph Murnau“ hebt in diesen Tagen zu den ersten Einsätzen mit der neuen Maschine ab.

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Foto: Jörg Fritsch

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