Bilanz der Polizei an Karneval: 175 Führerscheine beschlagnahmt

Innenminister Ralf Jäger: Kein Pardon für Promillesünder

Die Polizei kennt kein Pardon für Alkoholsünder | Foto: Achiv Polizei NRW

Die Polizei kennt kein Pardon für Alkoholsünder | Foto: Achiv Polizei NRW

(wS/tm) Düsseldorf | An Karneval setzten sich auch dieses Jahr wieder viele Autofahrer ans Steuer, obwohl sie zuvor Alkohol getrunken oder Rauschmittel genommen hatten.
„Die Polizei kennt kein Pardon für Alkoholsünder. Jeder, der sich im Alkohol- oder Drogenrausch ans Steuer setzt, handelt verantwortungslos. Die Polizei zieht Unbelehrbare konsequent aus dem Verkehr. Und das nicht nur an den närrischen Tagen“, sagte Innenminister Ralf Jäger am Mittwoch in Düsseldorf.

Die Bilanz der Karnevalstage 2015

Von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch ereigneten sich 111 Verkehrsunfälle bei denen Alkohol im Spiel war. Hierbei kam eine junge Frau ums Leben, ihr 22-jähriger Begleiter erlitt schwerste Verletzungen. 16 weitere Menschen verletzten sich schwer und 24 leicht. Die Polizei kontrollierte während der Karnevalstage insgesamt 39.732 Autofahrer.
Davon mussten sich 11.027 wegen des Verdachts der Trunkenheit am Steuer einem Alco-Test unterziehen. In 304 Fällen bestätigte sich dieser Verdacht. Darüber hinaus wurden 165 Fälle von Fahren unter Drogeneinfluss festgestellt.
Die Polizei NRW veranlasste 390 Blutproben wegen Alkohol und Drogen am Steuer.
175 Autofahrer werden zunächst einmal auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen müssen, da ihre Führerscheine sofort sichergestellt wurden.

„Wer sich nach dem Feiern betrunken oder unter Drogeneinfluss hinter das Steuer setzt, bringt sich und vor allem andere leichtfertig in Gefahr“, machte Innenminister Jäger deutlich.

NRW Innenminister Ralf Jäger | Foto Archiv © Tomas Moll

NRW Innenminister Ralf Jäger | Foto Archiv © Tomas Moll

Am Rosenmontag mit über 2 Promille am Steuer

Am Rosenmontag gegen 17.40 Uhr stoppten Polizeibeamte den Pkw eines 53-Jährigen in Erkrath (Kreis Mettmann). Schon als die Einsatzkräfte an das Fahrzeug herantraten, schlug ihnen aus dem Fahrgastraum des Renaults deutlicher Alkoholgeruch entgegen. Als dem 53-jährigen Fahrzeugführer daraufhin ein Alkoholtest angeboten wurde, zeigte dieser in der Durchführung einen Wert von mehr als 2,0 Promille (1,01 mg/l). Die Polizei leitete ein Strafverfahren gegen den Mann ein und ordnete eine Blutprobe an.
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