Laut und gefährlich: Umweltabteilung rät von Laubsaugern ab

(wS/si) Siegen | Um sich die Arbeit zu erleichtern, wenn der Boden im Herbst von Laub bedeckt ist, greifen viele Gartenbesitzerinnen und -besitzer zu Laubsaugern oder Laubblasgeräten. Auf die Nachteile der Geräte weist die städtische Umweltabteilung nun in einem Faltblatt hin und rät von der Nutzung ab.

Mit einem Lärmpegel von bis zu 115 Dezibel sind die Geräte sehr laut und belasten dadurch nicht nur den Nutzer, sondern auch angrenzende Nachbarn. Werden sie im Garten eingesetzt, entstehen zudem erhebliche Gefahren für die Natur. Mit einer Luftgeschwindigkeit von bis zu 220 km/h werden Bodenorganismen wie Schnecken, Tausendfüßler, Spinnen und Käfer eingesaugt und dadurch getötet.

Laut und gefährlich: Umweltabteilung rät von Laubsaugern ab

Laut und gefährlich: Umweltabteilung rät von Laubsaugern ab. (Foto: Rainer Sturm / pixelio.de)

Als Alternative zu Laubsaugern und Laubblasgeräten empfiehlt die Umweltabteilung, das Laub unter Gehölzen und Hecken oder auf Beeten liegen zu lassen. Wer Laubhaufen unter Hecken und Büschen anlegt, spart nicht nur den Entsorgungsaufwand, sondern auch Dünger und bietet Spitzmäusen, Igeln, Kröten oder Marienkäfern ein willkommenes Winterquartier. Eine weitere Möglichkeit zur Kompostierung des Falllaubes ist das Anlegen eines Hügelbeetes.

Wer trotzdem nicht auf die Geräte verzichten will, sollte darauf achten, ein lärmarmes Modell zu nutzen. Für alle übrigen Geräte gelten in Wohnbereichen zeitliche Nutzungseinschränkungen; dort ist der Einsatz an Sonn- und Feiertagen untersagt, an Werktagen dürfen sie zwischen 9.00 und 13.00 Uhr sowie von 15.00 bis 17.00 Uhr genutzt werden.

Weitere Infos zu Laubsaugern und -bläsern gibt es in dem Faltblatt der Umweltabteilung, das auf der städtischen Internetseite unter  www.siegen.de heruntergeladen werden kann. Außerdem liegt das Infoblatt auf den Informationsständern in den städtischen Rathäusern aus oder kann bei der Umweltabteilung unter der Rufnummer (0271) 404 – 3214 angefordert werden kann.

Foto: Rainer Sturm  / pixelio.de

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