Städtebaumittel für Integration von Flüchtlingen 72 Millionen Euro für 147 Projekte

(wS/red) Siegen / Arnsberg 21.04.2016 | Aus dem Sonderprogramm „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ erhalten 100 Städte und Gemeinden in NRW jetzt Fördermittel in Höhe von insgesamt 72 Millionen Euro. Davon kommen alleine 18,5 Millionen Euro Kommunen im Regierungsbezirk Arnsberg zugute.

Regierungspräsidentin Diana Ewert übergab die Förderbescheide an Vertreter der Städte Bochum, Dortmund, Hagen, Herne und Kamen.

Regierungspräsidentin Diana Ewert übergab die Förderbescheide an Vertreter der Städte Bochum, Dortmund, Hagen, Herne und Kamen.

Innerhalb weniger Wochen nach Bekanntgabe des Sonderprogrammes „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ waren im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen von 184 Kommunen Förderanträge eingegangen.

Ende 2015 hatte das Stadtentwicklungsministerium zuvor das zusätzliche Programm mit reinen Landesmitteln aufgelegt, um die Kommunen bei ihrer Integrationsarbeit zu unterstützen. Etwa jede zweite nordrheinwestfälische Kommune hatte sich daraufhin beworben. Eine unabhängige Expertenjury bewertete Mitte März 2016 die zu fördernden Maßnahmen und legte sie NRW-Bauminister Michael Groschek zur Endauswahl vor.

Jetzt werden den ausgewählten Kommunen ab dem heutigen Tage entsprechende Zuwendungsbescheide durch Regierungspräsidentin Diana Ewert und Abteilungsdirektor Ferdinand Aßhoff ausgehändigt oder übersandt. Auf die Kommunen des Regierungsbezirkes Arnsberg entfallen dabei mit knapp 18,5 Millionen Euro mehr als ein Viertel (26 Prozent) der insgesamt landesweit zur Verfügung gestellten Mittel (hiervon alleine ein Drittel für die Region Südwestfalen).

Ferdinand Aßhoff, der zuständige Abteilungsdirektor, zeigt sich sehr erfreut darüber, dass insbesondere die hiesigen Städte und Gemeinden die Chancen des Sonderprogramms mit Hilfe der Bezirksregierung frühzeitig erkannt und erfolgreich genutzt haben.
Regierungspräsidentin Diana Ewert geht sogar noch ein Stück weiter: „Integration findet vor Ort statt und ist in den Kommunen bedeutend für den sozialen Zusammenhalt. Die Integrationsfähigkeit der Kommunen hat dabei natürlich auch eine städtebauliche Komponente. Deshalb begrüße ich es außerordentlich, dass die originäre Landesförderung hierfür nicht nur verlässlich bleibt, sondern sogar zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden. Am Ende werden die realisierten Projekte allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen.“

Mit dem Sonderprogramm werden im Regierungsbezirk Arnsberg beispielweise folgende Maßnahmen finanziell unterstützt:

• Arnsberg – Umbau eines multifunktionalen, interkulturellen Begegnungs- und Engagementzentrums • Balve – Neubau einer          Kindertagesstätte mit Integrationszentrum und Kulturbüro

• Finnentrop – Errichtung einer Begegnungsstätte im Ortsteil Bamenohl

• Hemer – Umbau des alten Amtshauses zum Integrations- und Bildungszentrum

• Kirchhundem – Umbau eines Baudenkmals zu einer Begegnungsstätte

• Netphen – Freiraumgestaltung zur Verbesserung des Zusammenlebens und der Kommunikation.

Durch die Förderung werden NRW-weit Gesamtinvestitionen mit einem Volumen von rund 100 Millionen Euro ausgelöst.

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