„Frühe Hilfen“: Fünf Projekte für junge Familien in Siegen gefördert

(wS/red) Siegen 06.07.2016 | Um verschiedene Angebote für junge Familien umsetzen zu können, wird die Universitätsstadt Siegen neben anderen Kommunen von der Bundesinitiative „Frühe Hilfen“ mit finanziellen Mitteln unterstützt. Wie das städtische Familienbüro jetzt mitteilt, können damit nun fünf Projekte in Siegen gefördert werden; das hatte der Jugendhilfeausschuss der Stadt Siegen in seiner Sitzung Anfang Juni beschlossen.

Siegen_WappenDie DRK-Kinderklinik Siegen möchte mit der Förderung ein familienfreundliches Spielzimmer in unmittelbarer Nähe der Intensivstation für Frühchen einrichten. Ziel ist es, die Beziehung der Geschwisterkinder zu den Frühgeborenen von Anfang an zu stärken, Barrieren und Ängste abzubauen und den Eltern den Alltag zu erleichtern. Gefördert wird außerdem eine Projektidee des Sozialdienstes katholischer Männer e.V. zum Thema „Väterberatung“, mit dem ein eigenständiges Angebot für werdende Väter geschaffen werden soll. Des Weiteren wird das Mütterzentrum bei der Einrichtung einer Kinderbetreuung im Notfall unterstützt. Hier soll außerdem ein besonderes Kursangebot geschaffen werden, das die Elternkompetenz fördert.

Die Siegerländer Frauenhilfe e.V. möchte ihre ehrenamtlich tätigen Zeitpaten und -patinnen sowie ihre Starthelfer und -helferinnen mit Fortbildungen schulen. Zeitpaten übernehmen die Funktion eines Patenonkels bzw. einer Patentante „auf Zeit“ für Kinder, während Starthelfer Haushalte mit Neugeborenen unterstützen, um unter anderem die Mutter zu entlasten. Darüber hinaus startet die Siegerländer Frauenhilfe noch ein zweites Projekt: Hierbei soll eine Fachkraft zur intensiven Begleitung von Familien und Frauen mit Fluchterfahrung beschäftigt werden, die auch den Einsatz der Ehrenamtlichen koordinieren und unterstützen wird.

Infos zu „Frühen Hilfen“ im Familienbüro

Wer sich für „Frühe Hilfen“ interessiert, kann sich im städtischen Familienbüro zu Angeboten beraten lassen. „Frühe Hilfen“ sollen Eltern ab dem Beginn der Schwangerschaft und Kinder in den ersten drei Lebensjahren unterstützen. In Siegen gibt es hierfür viele Unterstützungsleistungen in der Gesundheits- und Jugendhilfe. Im Netzwerk „Frühe Hilfen“ werden die Leistungen gebündelt und weiterentwickelt; hier haben sich Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen zusammengeschlossen, um sich auszutauschen. „Dank der guten Zusammenarbeit der Jugend- und Gesundheitshilfe haben junge Familien die Möglichkeit, aus vielen verschiedenen Angeboten die Unterstützung zu wählen, die für sie passend ist“, erklärt Stadträtin Babette Bammann, zuständige Beigeordnete für Kinder, Jugend und Familien in Siegen. Koordiniert werden die Angebote vom Familienbüro der Stadt Siegen.

Die Bundesinitiative „Frühe Hilfen“ unterstützt Kommunen seit der Einführung des Bundeskinderschutzgesetzes im Jahr 2013, um die Arbeit vor Ort zu gestalten und den Aufbau eines Netzwerks voranzutreiben.

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