Drei schwere Unfälle auf regennassen Straßen

(wS/ots) Siegen-Wittgenstein 13.07.2017 | Am Mittwoch ereigneten sich im Kreisgebiet auf regennassen bzw. -glatten Fahrbahnen drei sehr folgenschwere Unfälle.

Um kurz vor 21 Uhr kam eine 20-jährige Frau Netphen-Walpersdorf in einem Kurvenbereich der L 719 mit ihrem Seat Ibiza von der Straße ab, wobei das Auto schließlich auf dem Dach landete. Die junge Frau konnte sich anschließend noch selbst aus ihrem Fahrzeug befreien.

Dass die junge Frau bei dem Unfall keineswegs zu schnell unterwegs war, bestätigte ein LKW-Fahrer gegenüber der Polizei. Der Brummi-Fahrer war zum Unfallzeitpunkt in Gegenrichtung unterwegs und bekam das Unfallgeschehen quasi live mit. Der Mann gab anschließend zu Protokoll, dass er sich „sogar sehr darüber gefreut habe, dass der Seat „echt langsam“ um die Kurve gefahren kam, da andere Verkehrsteilnehmer an dieser Stelle für gewöhnlich viel schneller unterwegs sind.“ Urplötzlich brach dann jedoch das Heck des PKW aus und der Wagen kam ins Schleudern. Die Fahrzeugfront verkantete sich in einer Böschung und der Ibiza drehte sich über die Fahrerseite auf das Dach. Der LKW-Fahrer hielt sofort an, schaltete den Warnblinker ein und lief zum Auto der jungen Dame, die dann bereits aus ihrem verunglückten PKW heraus gekrochen kam. Die 20-Jährige wurde von Rettungskräften vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert.

Archivbild

Bereits einige Stunden zuvor war in Freudenberg – ebenfalls in einem Kurvenbereich – eine 22-jährige Fiat-Fahrerin auf der zu diesem Zeitpunkt regennassen Oberschelder Straße ins Schleudern geraten. Beim Versuch gegenzulenken kam die junge Frau von der Straße ab. Auch ihr PKW überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Mit einem Rettungswagen wurde die bei dem Unfallgeschehen leicht verletzte Freudenbergerin ins Krankenhaus transportiert.

Schwer verletzt wurde hingegen eine 28-jährige Polo-Fahrerin bei einem Unfall um kurz nach 15 Uhr in Burbach auf der L 723, die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls regennass war. In einer Rechtskurve geriet der VW ins Schleudern, drehte sich um die eigene Achse und prallte schließlich mit voller Wucht seitlich gegen einen Baum. Die Wucht des Aufpralls war dabei so stark, dass der Baum sich bis zum Handbremshebel in die Beifahrerseite des Polos bohrte und die gesamte Karosserie des Fahrzeugs anschließend in sich verbogen war.

Und auch die 28-Jährige, die anschließend schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste, äußerte gegenüber der Polizei vor Ort, dass sie bereits vor dem Unfall auf ihrer Fahrt bemerkt habe, dass ihr Auto in einem vorausgehenden Kurvenbereich leicht gerutscht sei. Daraufhin sei sie noch langsamer weiter gefahren – bis es dann plötzlich zu dem folgenschweren Unfall kam.

Vor dem Hintergrund der zuvor aufgeführten Unfälle rät die Polizei erneut zu vorausschauender und angepasster Fahrweise. Nach Regenfällen können Straßen plötzlich glitschig und schmierig sein. Die Reifen haben dann nicht mehr ausreichenden Gripp und Fahrzeuge können schnell außer Kontrolle geraten. Deshalb: Fahren Sie bitte vorsichtig und passen Sie ihre Fahrweise den aktuellen Straßenverhältnissen an.

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