(wS/red) Siegen 05.06.2019 | Arzt-Patienten-Seminar am Samstag, 22. Juni, im Haus Obere Hengsbach
Ob nach einer Operation, bei einer Beckenboden- oder einer vorliegenden neurologischen Schwäche: Die Auslöser, an Inkontinenz zu leiden, sind vielfältig. Eines eint die Betroffenen allerdings: Die Erkrankung belastet sie meist nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Beim Arzt-Patienten-Seminar, das das Diakonie Klinikum Jung-Stilling am Samstag, 22. Juni, im Haus Obere Hengsbach in Siegen (Hengsbachstraße 155) veranstaltet, werden unter dem Motto „Inkontinenz-Therapie jenseits von Windel und Katheter“ moderne Therapiemethoden vorgestellt und Fragen der Interessierten beantwortet. Zu den Vorträgen der Experten nebst anschließender Fragerunde und Diskussion sind die Gäste von 13 bis 16 Uhr willkommen.
Nach einer kurzen Begrüßung stellt Dr. Friedericke Winter (Fachärztin für Urologie, Diakonie Klinikum Jung-Stilling) die „Harninkontinenzformen, deren Diagnostik und die Therapie der Dranginkontinenz“ vor. Sie nimmt sich auch der „Therapie der männlichen, postoperativen Belastungsinkontinenz“ an. Den „Ursachen und modernen Therapieverfahren bei weiblicher Inkontinenz“ widmet sich Dr. Osama Shamia (Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, gynäkologischen Onkologie, Praxis Kreuztal).
„Harninkontinenz bei neurologischen Erkrankungen“: So ist der Vortrag von Prof. Dr. Christian Tanislav (Chefarzt Geriatrie, Diakonie Klinikum Jung-Stilling) überschrieben. Über „Harnableitungen im außerklinischen Bereich“ spricht zudem Stomatherapeut Bernd Ginsberg. Die Veranstaltung, die im Rahmen der „Welt-Kontinenz-Woche“ stattfindet, ist kostenfrei. Einer Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Veranstaltung voraus geht ein Seminar, zu dem ausschließlich medizinisches Personal eingeladen ist. Neben Dr. Friedericke Winter und Dr. Osama Shamia tritt dabei auch Dr. Peter Weib, Chefarzt der Urologie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling, auf das Podium. Er referiert zum Thema „Inkontinenz als Folge der radikalen Tumorchirurgie“.