(wS/red) Siegen 21.02.2020 | „Allianz der Siegener Kliniken“ informierte Repräsentanten der Poli-tik bei zweitem Kamingespräch
Schritte zum Verbund „Versorgung neu denken“
Um über den aktuellen Stand der Entwicklungen der „Allianz der Siegener Kliniken“ zu informieren, luden in der vergangenen Woche die Geschäftsführung der DRK-Kinderklinik Siegen, des Kreisklinikums Siegen und der Marien Gesellschaft Siegen die hiesigen Parteien auf Kreis- und Landesebene zum zweiten „Kamingespräch“ in die Wasserburg Hainchen ein. Bereits im vergangenen Jahr hatten die drei Siegener Kliniken zu einem regen Austausch mit Politikern aus der Region eingeladen, um über aktuelle und zukünftige Herausforderungen und Perspektiven zu sprechen.
„Seit dem letzten Kamingespräch im vergangenen Jahr hat sich innerhalb der Allianz einiges getan“, erläuterte Stefanie Wied, Geschäftsführerin der DRK-Kinderklinik, zu Beginn der Veranstaltung und zeigte in einem kurzen Rückblick auf, welche Themen im vergangenen Jahr beim ersten Kamingespräch im Fokus standen. So wurden seitdem gemeinsam viele Projekte, wie das Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe Südwestfalen (BiGS), die neue Zentralküche der Marien Gesellschaft Siegen und des Kreisklinikums Siegen oder auch das Pilotprojekt „Kodrona“, bei dem erforscht wird, wie Drohnen den Transport von Blutproben über das Stadtgebiet hinweg sicherstellen können, erfolgreich umgesetzt. „In unserem BiGS werden über 400 Auszubildende auf Pflegeberufe vorbereitet. Etwa 8 Millionen Euro wurden für dieses Erfolgsprojekt in die Hand genommen“, erklärte Ingo Fölsing, Geschäftsführer des Kreisklinikum Siegen. Der Klinikservice mit der neuen Zentralküche als zweites Beispiel wurde mit 12 Millionen Euro beziffert. Hier sorgen etwa 80 Beschäftigte dafür, dass täglich 6.000 Mahlzeiten die Menschen in den Einrichtungen erreichen.
Neben der Beleuchtung der erfolgreich umgesetzten Projekte innerhalb der Allianz, wurden auch die aktuell größten Herausforderungen in der Krankenhauslandschaft thematisiert. „Mit der Zusammenarbeit unserer Kliniken wollen wir nicht nur den Forderungen der Politik nach einer Konzentration der Krankenhäuser nachkommen, sondern auch Herausforderungen auf dem Gesundheitsmarkt, wie beispielsweise dem Fachkräftemangel, zukünftig gemeinsam besser begegnen“, so Hans-Jürgen Winkelmann, Hauptgeschäftsführer der Marien Gesellschaft Siegen im Hinblick auf einen Verbund. Durch die Zusammenarbeit der drei Kliniken sollen die Patienten von höherer Qualität, zusätzlichen Leistungen, medizinischer Spezialisierung und strukturierten Behandlungswegen profitieren.
Im Rahmen des regen Austauschs zwischen den Geschäftsführern und Politikern berichtete Bertram Müller, Geschäftsführer des Kreisklinikums Siegen, auch über den aktuellen Stand zum Projekt „Medizin neu Denken“. „Das Projekt ist für uns nicht beerdigt, sondern wird in anderer Form weitergehen“, informierte Müller. Er erklärte, dass nun nach der Begutachtung und Bewertung durch den Wissenschaftsrat strukturelle Veränderungen vorgenommen werden. So sollen zum Beispiel zukünftig verschiedene Forschungsprojekte in Kooperation mit der Universität Siegen und der Universität Bonn umgesetzt und Block-Praktika für Studierende angeboten werden.
Fotocredits: DRK-Kinderklinik Siegen
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