Verkehrssicherheit gefragt: Bürger hatten viele Fragen und Anregungen zum Flammersbacher Ortsteilforum mitgebracht

(wS/red) Wilnsdorf 13.02.2020 | Bürger hatten viele Fragen und Anregungen zum Flammersbacher Ortsteilforum mitgebracht

Vor allem Fragen zu verschiedenen Verkehrsangelegenheiten hatten die Flammersbacher Bürger am vorvergangenen Donnerstag zum Ortsteilforum mitgebracht. Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler hatte ins Bürgerhaus „Alte Schule“ eingeladen, um alle Interessierten aus dem Ort über aktuelle Geschehnisse zu informieren und ihnen Gelegenheit für Fragen und Anregungen zu geben.

Von letzterem machten die Teilnehmer rege Gebrauch. Unter anderem wurde die Verkehrssituation am Sportplatz zur Sprache gebracht, der an der vielbefahrenen und an dieser Stelle schlecht einsehbaren K11 liegt. Die Straße vom Parkplatz in Richtung Sportplatz zu queren berge hohes Risiko, schilderten einige Redner. Bürgermeisterin Schuppler stimmte zu, „deswegen haben wir dort schon vor einigen Jahren eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50km/h anordnen lassen“. Leider gebe es hier keine einfache Lösung, aber sie werde weitersuchen, kündigte Schuppler an, das Thema noch einmal in die Verkehrsschaukommission mitzunehmen. Die Verwaltung wird auch einen prüfenden Blick auf die Ausschilderung der Tempo-30-Zone rund um den Kindergarten werfen und an die Verkehrsschaukommission die Bitte um einen Verkehrsspiegel an der Ausfahrt des Bürgerhauses herantragen.

Auf die schlecht beleuchtete Bushaltestelle an der L893 angesprochen, klärte der 1. Beigeordnete Helmut Eich auf, dass derzeit die Routen der beiden Flammersbach betreffenden Buslinien überprüft werden, inklusive der Frage, ob die Haltestellen an der Landstraße nötig sind. Eventuell werde im Ergebnis der Nahverkehrsplan angepasst, „eine mögliche Neuregelung wollen wir abwarten“. Schnelle Abhilfe versprach Bürgermeisterin Schuppler beim sogenannten kleinen Backespfad, der laut Aussage einer Bürgerin bei nassem Wetter schnell rutschig werde. „Da haben Sie Recht, unser Bauhof wird in den nächsten Tagen Abhilfe schaffen“, sagte die Bürgermeisterin zu.

Bild: Rund fünfzig Flammersbacher folgten am vergangenen Donnerstag der Einladung von Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler zum Ortsteilforum ins Bürgerhaus.

Vor der offenen Fragerunde hatte Bürgermeisterin Schuppler selbst einige Themen zur Tagesordnung beigetragen. Zunächst informierte sie über den geplanten Neubau des gemeinsamen Feuerwehrgerätehauses für die Löschgruppen Anzhausen und Flammersbach. „Ein geeignetes Grundstück direkt an der L893 ist gefunden, jetzt schaffen wir die rechtlichen Planungsgrundlagen für das neue Gebäude, das von beiden Löschgruppen schon heiß ersehnt wird“, kündigte Schuppler an. Planung war auch das Stichwort fürs zweite Thema, dessen aktuellen Sachstand Bürgermeisterin Schuppler mitteilen wollte. „Wir haben die Vorarbeiten für das Neubaugebiet ‚Auf dem Damm‘ soweit abgeschlossen, dass wir jetzt Gespräche mit allen Grundstückseigentümern zur Aufteilung der Erschließungskosten führen können“, berichtete sie.

Den konkreten Planungsstand und die weiteren Schritte erläuterte Baufachbereichsleiter Martin Klöckner. Wenn alle Eigentümer mitmachen, könne die Erschließung des Baugebiets mit 28 Bauplätzen in ruhiger Ortsrandlage schon im nächsten Jahr beginnen, ergänzte Schuppler. Und auch in Sachen Internetversorgung hatte die Bürgermeisterin gute Nachrichten mitgebraucht: Nachdem im vergangenen Jahr schon die Breitbandversorgung in den Gewerbegebieten des Weißtals verbessert werden konnte, plant ein Telekommunikationsversorger zurzeit den Ausbau des Glasfasernetzes in den Anzhäuser und Flammersbacher Wohngebieten, mit öffentlichkeitsreifen Aussagen sei im Sommer zu rechnen. Damit stünden den Flammersbachern und Anzhäusern dann zwei Anbieter zur Verfügung.

Zum Schluss dankte Bürgermeisterin Schuppler dem Bürgerverein Flammersbach, dass das Ortsteilforum in seinen Räumlichkeiten stattfinden konnte. Der Verein hatte das Bürgerhaus, ein historisches Gebäude in der Ortsmitte gegenüber dem Kindergarten, Ende letzten Jahres aus der kommunalen Hand erworben. Das 1902 erbaute Gebäude kann auf eine bewegte Geschichte blicken, von der Nutzung als Dorfschule über Kindergarten und Bürgerhaus bis hin zur Notunterkunft. Nun steht es wieder der Ortsgemeinschaft zur Verfügung. „Für diesen mutigen Schritt zolle ich Ihnen großen Respekt“, würdigte die Bürgermeisterin.

Wie Vereinsvorsitzender Ludger Neef im Anschluss berichtete, soll das Gebäude nun Schritt für Schritt saniert werden. Eine zeitgemäße Küche soll eingebaut und die gesamte Elektroinstallation des Hauses erneuert werden. Ein moderner Holz-Hydrid-Ofen im großen Saal konnte seinen Betrieb bereits aufnehmen. Die „Alte Schule“ solle ein Treffpunkt für alle Generationen werden, ein Stück Heimat wo man sich wohl fühlt, sagte Neef abschließend.

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