Mitteilung der Bezirksschülervertretung Siegen-Wittgenstein zur Schulöffnung

(wS/red) Siegen-Wittgenstein 15.02.2021 | BSV: Schulöffnung ist richtiger Schritt

Die von Ministerin Gebauer und Ministerpräsident Laschet angekündigte Öffnung der Schulen ab dem 22.02 hält die Bezirksschülervertretung Siegen-Wittgenstein für eine richtige Entscheidung.
„Die Öffnung der Schulen ist ein notwendiger Schritt, um den Schülerinnen und Schülern das Lernen zu erleichtern.“, findet Bezirksschülersprecher Jost Hoffmann. Nach Meinung der BSV habe das Distanzlernen negative Einflüsse auf die Noten und vorallem die Gesundheit der Schüler, weshalb Präsenzunterricht unbedingt von Nöten sei.

„Die vom Ministerium getroffene Priorisierung von Abschlussjahrgängen und jüngeren Klassen ist hier auf jeden Fall richtig.“, so Nicole Peil aus dem BSV-Vorstand. Dennoch bemängele die BSV, dass der Jahrgangsstufe 5 die Rückkehr in den Präsenzbetrieb zunächst verwehrt bliebe.
„Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 haben bisher kaum Zeit gehabt ein Gemeinschaftsgefühl in ihrer Klasse zu entwickeln,“, sagt Vorstandsmitglied Pascal Müller „doch in dieser Klasse werden sie die nächsten Jahre bleiben und lernen, dafür braucht man ein gutes Gemeinschaftsgefühl.“ Die BSV schlägt deshalb vor, auch die Jahrgangsstufe 5 ab dem 22.2 wieder in die Schule zu schicken.
Ein weiterer Punkt sei der Sportunterricht, der laut Ministerium stattfinden könne.

„Sportunterricht ist wohl das größte Risiko im Schulbetrieb.“, so Oskar Uebach, ebenfalls Mitglied des BSV-Vorstandes. Hier setzen sich die Schülervertreter für Theoriestunden und Langzeitaufgaben für Zuhause ein. Es sei zwar wichtig die Schüler durch den Schulsport fit zu halten, das Infektionsrisiko sei aber aktuell einfach zu hoch.


Ebenso verweist die BSV auf die Infektionsgefahr im ÖPNV. „Das beste Hygienekonzept in der Schule nützt nichts, wenn die Schulbusse überfüllt sind.“, sagt Jost Hoffmann. In Hilchenbach und Kreuztal arbeite die BSV bereits mit Lukas Klimke und Julian Siebel (beide Jungen Union) zusammen, um durch Gespräche mit den Stadtverwaltungen zusätzliche Busse zu beschaffen. „Wir sind zuversichtlich diese Problematik bald zu beheben.“, kommentiert der Bezirksschülersprecher.

Um zusätzlichen Schutz innerhalb der Schule zu schaffen regt die Bezirksschülervertretung an, allen Schülerinnen und Schülern konstenlose FFP2 oder medizinische Masken zur Verfügung zu stellen. „Durch die, mit der Schülöffnung einhergehende, vermehrte Nutzung des ÖPNV wird der Bedarf an medizinischen Masken unter Schülern steigen.“, stellt Oskar Uebach fest. Da diese Masken aber für viele Familien zu teuer seien, müsse das Land hier Hilfestellung leisten.
„Dennoch sind wir froh über die Schulöffnung und hoffen, so wieder mehr Chancengleichheit zu erreichen, denn schlussendlich sind Jugendliche die Zukunft!“, sagt Jost Hoffmann.

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