TuS Ferndorf verliert auf der Zielgraden einen wichtigen Punkt

(wS/red) Kreuztal-Ferndorf 04.02.2021 | Drei Sekunden vor Spielende holen die Wölfe noch das Remis

Es war ein Nachholspiel gegen einen Gegner, den die Ferndorfer noch nie besiegt haben und auch am gestrigen Abend sollte das nicht der Fall sein.
Fit waren die Ferndorfer schon und es entwickelte sich ein Kampf zweier sehr starker Abwehrreihen, obwohl……zu Beginn wollte keiner so recht das erste Tor machen.
Das erzielte der TuS dann aber in der 4. Spielminute durch Josip Eres, indem er einen Siebenmeter verwandelte.

Vorausgegangen war ein rüdes Foul des Rimparer Phillip Meyer (Rote Karte), der Lucas Pechy beim Wurf aus der Luft holte. Er knallte unsanft auf den Hallenboden und verletzte sich dabei, wenig später sah man ihn humpelnd und mit Kühlpads am Sprunggelenk in der Hallenecke bei den „Sanis“ Platz nehmen, hoffen wir mal, dass es nur eine Blessur ist, gute Besserung an dieser Stelle.

Aber zurück zum Spiel, Josip Eres erzielte ja das erste Ferndorfer Tor, die Rimparer indessen ließen sich damit noch Zeit. Um es genauer zu sagen, die Hallenuhr zeigte 9:37 an, als sich Yannik Bialowas anschickte den ersten Treffer der Wölfe zu erzielen.
Versuche von ihnen gab es schon, die Hauptrichtung stimmte auch, aber da stand ein Lukas Puhl im Ferndorfer Kasten, der mögliche Treffer bravourös verhinderte, bis zu diesem ersten Treffer hatte er schon 5 Bälle abgewehrt.
Das nutzten die Ferndorfer ihrerseits und erhöhten auf 3:0, ehe dann dieser erste Wölfe-Treffer zum 3:1 führte.

Robert Andersson (Trainer)
Kämpferisch bin ich mit der Leistung zufrieden

Im weiteren Verlauf konnte sich der Gastgeber aber zu keinem Zeitpunkt entscheidend absetzen, individuelle Fehler schlichen sich ein und in der 16. Minute stand es 5:5. Und wieder legte der TuS einen Zwischenspurt ein, erst Josip Eres, dann die Wölfe und dann ein Ferndorfer Dreierpack mit wiederum Josip Eres und zwei mal Julian Schneider, der „Kämpfer vor dem Herrn“ an diesem Tag.
Aber wer dachte, dass das 9:6 in der 23. Minute auf der Anzeigetafel beruhigend wirken könnte, der irrte. Jetzt kamen die Wölfe und es gab einen Viererpack von ihnen, unterbrochen von Robert Anderssons Gespräch am „Runden Tisch“ (Team-Time-Out) und in der 26. Minute hieß es 9:10 und die Rimpar Wölfe übernahmen zum ersten mal das Zepter.

Bis zur Halbzeit geschah nicht mehr viel und so ging man mit einem 12:12 zum Pausentee.  Die zweite Halbzeit war ausgeglichener, Ferndorf lief nie einem Rückstand hinterher, konnte sich aber auch nie um mehr als 2 Tore absetzen, Fehltreffer und Gegenstöße gab es auf beiden Seiten.

Gut in Szene setzen konnte sich jetzt auch Toni Sario, der insgesamt drei Treffer erzielte und auch Julian Schneider drei weitere Vorlagen zu spektakuären Treffern gab.

Überragend war auch wieder Josip Eres mit seinen 6/4 Treffern, der uns immer wieder in Führung warf, trotzdem waren es individuelle Fehler, die den TuS daran hinderten, die knappe Führung weiter auszubauen. Es waren noch knapp 2 Minuten zu spielen, als Josip Eres das 24:22 erzielte, jetzt galt es „nur noch“ diesen kleinen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Aber auch da schlich sich wieder ein Fehler ein, Ferndorf spielte einen Fehlpass, den sich Dominik Schomig schnappte und zum 24:23 einnetzte.

Danach sah man noch ein unnötiges Foul von Youngster Torben Matzken, welches mit der Roten Karte geahndet wurde. Die Uhr lief runter und 3 Sekunden vor der Sirene erzielte Yannik Bialowas für die Rimpar Wölfe das 24:24-Remis, für Ferndorf ein verlorener Punkt. Kurz zuvor, beim Foul von Torben Matzken forderte Gästetrainer Ceven Klatt lautstark noch einen Siebenmeter, den man durchaus hätte geben können, die Schiris waren da aber anderer Meinung.

Wäre er gegeben worden, dann hätte der TuS noch Zeit genug gehabt, den Siegtreffer zu erzielen. Aber ob es geklappt hätte, werden wir nie erfahren, das gehört in die Schublade der Hypothesen. Neuzugang Christopher Klasmann von der SGSH saß noch auf der Bank, er braucht noch einige Trainingseinheiten, aber dann will Robert Andersson ihn einsetzen.

Was uns sonst noch auffiel:

  • Beide Halbzeiten endeten 12:12
  • Josip Eres erzielte das erste und auch das letzte Tor des Spiel
  • Yannik Bialowas von den Gästen erzielte ebenso das erste und das letzte Tor für sein Team
  • Das Spiel war farblos, die komplette Hallenboden-Werbung fehlte

Statistik:

TuS Ferndorf – DjK Rimpar Wölfe 24:24 (12:12)

Tor: Lukas Puhl (8 Paraden = 28 %) Marin Durica

Tore:

Julian Schneider 7

Josip Eres 6/4

Toni Sario 3

Mattis Michel, Thomas Rink, Torben Matzken je 2

Andreas Bornemann, Lucas Schneider je 1

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