Nach Messerattacke in Netphen – Täter steht vor Gericht

(wS/red) Siegen 25.03.2021 | Am heutigen Donnerstag hat der Prozess gegen Ralf M. begonnen. Der Angeklagte soll am 04.01.2020 seinen 54-jährigen Nachbarn bei einem Streit mit einem Messer schwere Gesichtsverletzungen zugefügt haben – siehe wirSiegen – Bericht. – Nachdem die Anklage verlesen wurde, äußerte sich der Angeklagte geständig zu den Vorwürfen.

Am frühen Nachmittag des 04.01.2020 kam es in der Kronprinzenstraße in Netphen in bzw. vor einem Mehrfamilienhaus zu einer Messerattacke, bei der ein Mann schwer verletzt wurde. Foto: wirSiegen.de

Ralf M. sagte vor Gericht aus, dass der Tat ein monatelanger Streit um einen Vergaser vorausgegangen sei. Das spätere Opfer habe das Ersatzteil einfach ohne Zustimmung aus dem Roller des Angeklagten ausgebaut. Ralf M. sprach seinen ehemaligen Kumpel mehrfach auf den Vorfall an, doch dieser stritt ab den Vergaser ausgebaut zu haben. Darüber sehr verärgert, habe der Angeklagte dem Opfer mit der Faust ins Gesicht schlagen wollen. Allerdings habe er dabei ein 8 Zentimeter langes Messer in der Hand gehabt, wodurch es zu der Verletzung gekommen sei. Diese Verletzungen habe der Angeklagte nicht gewollt , welches er auch beteuerte.
Gegen 10:00 Uhr wurde das 54-jährige Opfer in den Saal gerufen. Dieser sagte weitgehend dasselbe aus wie sein Angreifer. Zu seiner persönliches Situation sagte das Opfer aus, das sich sein Leben nach der Tat stark verändert habe. Er leide seit dem Vorfall unter Angstzuständen und Schlafstörungen, außerdem habe er damals Angst um sein Leben gehabt.

Er habe fast drei Liter Blut verloren und musste notoperiert werden. Nach seiner Aussage verließ das Opfer aus Angst vor dem Angeklagten sofort wieder den Gerichtssaal .
Im weiteren Verlauf sind zwei weitere Prozesstage geplant . Über den Ausgang der Verhandlung berichten wir weiter….

[plista widgetname=plista_widget_slide]