Führungswechsel im Systemzentrum 25

(wS/red) Erndtebrück 17.04.2021 | Führungswechsel im Systemzentrum 25

Der Kommandeur des Waffensystemunterstützungszentrums 2, Oberst Jörg Tönges, übertrug die Führung des Systemzentrums 25 von Oberstleutnant Lars Bibow auf Oberstleutnant Nicolas Loerkens.
Team Luftwaffe: Gemeinsam zum Erfolg das zentrale Thema beim Führungswechsel Systemzentrum 25
Die Welt steht nicht still und aufgrund aktueller Rahmenbedingungen, verursacht durch nicht beeinflussbare Faktoren, stehen wir neuen Herausforderungen gegenüber. Die aktuelle Pandemie hat auch Auswirkungen auf das Systemzentrum 25 (SysZ 25) auf dem Hachenberg in Erndtebrück, wo ein Führungswechsel anstand. Vor nunmehr 3 Jahren übernahm Oberstleutnant Bibow die Leitung der Dienststelle am Luftwaffenstandort Erndtebrück. Doch wie so häufig ist auch dies nur ein Abschnitt im Leben eines Berufsoffiziers.

Oberstleutnant Bibow verlässt das Systemzentrum 25, dass dem Waffensystemunterstützungszentrum 2 (WaSysUstgZ 2) in Diepholz unterstellt ist, in Richtung der Vereinigten Staaten, wo er an einer förderlichen Fortbildungsmaßnahme für seine zukünftigen Tätigkeiten teilnehmen wird. Unter strenger Einhaltung der allgemein gültigen AHA+L Regeln wurde daher die Übergabe lediglich in einem kleinen Rahmen auf dem Hachenberg ohne die üblichen externen Gäste und ohne Musikkorps durchgeführt. Der Kommandeur des WaSysUstgZ 2, Oberst Tönges, übertrug die Führung des SysZ 25 auf Oberstleutnant Loerkens und wünschte diesem und den Angehörigen des SysZ 25 „viel Erfolg und vor allem eine sichere Zukunft“.

Antreten des Systemzentrum 25 im Rahmen des Führungswechsels von Oberstleutnant Lars Bibow auf Oberstleutnant Nicolas Loerkens. (Quelle: Bundeswehr, Benjamin Hafke)

Digitaler Wandel: Auch ein Thema für die Streitkräfte
Dem scheidenden Leiter des SysZ 25 dankte der Kommandeur WaSysUstgZ 2 mit den Worten: „Meinen persönlichen Dank für die immer vertrauensvolle Zusammenarbeit, von Herzen wünsche ich Ihnen viel Soldatenglück und Ihrer Familie alles, alles Gute.“ Oberstleutnant Bibow gab den Dank zurück und hob das ihm entgegengebrachte Vertrauen sowie die sehr gute Zusammenarbeit hervor. In seinen Abschiedsworten hob er nochmals die Bedeutung des Systemzentrums 25 für den digitalen Wandel in den Streitkräften im Allgemeinen und im Besonderen für die Luftwaffe durch Softwareentwicklung hervor.
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„Wir besetzen in der Luftwaffe technologisch attraktive Felder wie künstliche Intelligenz und Big-Data Analysis sowie den komplexen Informationsaustausch über Informationsdomänen hinweg.“ Und beschrieb mit diesen Worten den Auftrag den die Dienststelle in den vergangenen Jahren wahrgenommen hat. Den Abschluss bildete der Dank des scheidenden Dienststellenleiters an die Angehörigen des SysZ 25 dafür, dass „die Angehörigen des SysZ 25 es mir durch Ihre Arbeit und freundlichen Art, immer leichtgemacht haben“.

Antrittsrede von Oberstleutnant Nicolas Loerkens (m.) in Begleitung von Oberst Jörg Tönges (r.) und Oberstleutnant Lars Bibow (l.). (Quelle: Bundeswehr, Benjamin Hafke)

Softwareschmiede der Luftwaffe: Gemeinsam zum Erfolg
Der neue Leiter des SysZ 25, Oberstleutnant Loerkens ist am Standort und darüber hinaus wohl bekannt, daher begrüßte Oberst Tönges ihn auch mit einem Zwinkern mit den Worten: „Herr Oberstleutnant Loerkens, da Sie an diesem Standort ein gänzlich Unbekannter sind, werde ich Sie ganz besonders intensiv – in einem Satz – vorstellen.“ Oberstleutnant Loerkens hat in den vergangenen 3 Jahren als ständiger Vertreter des Dienststellenleiters fungiert. Daher ist die neue Tätigkeit „nicht ganz unbekannt …, wird aber trotzdem viele Herausforderungen … bereithalten“. Im Rahmen der Antrittsrede nutzte Oberstleutnant Loerkens die Metapher des Schiffes, welches nun einen neuen „Kommandanten“ auf der Brücke hat. „Auch, wenn es vielleicht überzogen klingt, aber genau das erfüllt mich gerade mit besonderem Stolz und es ist mir eine Ehre nun die Softwareschmiede der Luftwaffe, als ein ganz „besonderes Schiff“, führen zu dürfen.“ Waren die einleitenden Worte, die er nutzte um sich an die Angehörigen der Dienststelle zu wenden. Zudem rückte er den Menschen als Person und Mitarbeiter sehr deutlich in den Fokus und wies darauf hin, dass der etablierte Teamgedanke in der Dienststelle vollumfänglich dem Leitbild der Luftwaffe entspricht.

Die Worte „Ich sehe mich als ‚Paris inter Paris‘ – als Gleicher unter Gleichen – also einen Teil von Ihnen, nur, dass ich die Verantwortung trage“ gaben den Zuhörern zudem direkt einen Eindruck der kooperativen Führungsphilosophie, die Oberstleutnant Loerkens ausmachen wird. Zugleich verwies er aber auch darauf, dass er stets für sein Personal da ist und „selbst der beste Kommandant der Welt ein Schiff nicht ohne seine Besatzung führen kann“ und er sich der „außerordentlichen Qualität dieser Besatzung“ bewusst ist. Mit Blick auf die Zukunft ist er sich sicher, dass „wir den kommenden Herausforderungen ganz im Vertrauen auf unsere Stärke gut gewappnet entgegentreten können und vor allem gemeinsam meistern werden. Anschließend bedankte sich der neue Dienststellenleiter des SysZ 25 noch bei seinem Vorgänger, „dass ich dieses Schiff mit der ganz besonderen Crew“ von ihm „übernehmen darf. Du übergibst mir eine funktionierende Dienststelle, die für die Zukunft gut gerüstet ist.“ Den Abschluss der Übergabe bildete, ganz im Sinne der verwendeten Metapher und des Teamgedankens der eher untypische aber ganz bewusst gewählte Aufruf: „Leinen los – auf gute Fahrt“.

Der Kommandeur des Waffensystemunterstützungszentrums 2, Oberst Jörg Tönges (m.), übertrug die Führung des Systemzentrums 25 von Oberstleutnant Lars Bibow (r.) auf Oberstleutnant Nicolas Loerkens (l.). (Quelle: Bundeswehr, Benjamin Hafke)

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