Führungspersonal wechselt am Luftwaffenstandort – Oberstleutnant Dirk Egger folgt auf Oberstleutnant Michael Wentzel

(wS/bw) Erndtebrück 12.02.2022 | Im Rahmen eines Appells übertrug der Kommandeur des
Einsatzführungsbereichs 2, Oberst Sven Menger, die Leitung der Einsatzgruppe und die
Funktion des stellvertretenden Kommandeurs von Oberstleutnant Michael Wentzel an
Oberstleutnant Dirk Egger.

Dem Anlass entsprechend wurde das Zeremoniell bei typischem Wittgensteiner Februar-
Wetter durch das Heeresmusikkorps aus Kassel begleitet.

„Herzstück“ des Verbandes übergeben
„Die Einsatzgruppe ist und bleibt das Herzstück unseres Verbandes.“ Mit diesen Worten
beschrieb Oberst Menger nicht nur den wichtigen Auftrag, sondern auch den großen
Aufgabenbereich, für den Oberstleutnant Wentzel verantwortlich zeichnete.
Die Einsatzgruppe ist für die Überwachung des deutschen Luftraums an 365 Tagen im Jahr,
rund um die Uhr zuständig. 650 Soldatinnen, Soldaten und zivile Mitarbeiter betreiben
hierzu Großraumradargeräte und Funkanlagen an zehn Standorten in Deutschland, sowie
die Luftraumüberwachungszentrale in Erndtebrück.
Michael Wentzel sei „der richtige Mann an der richtigen Stelle“ gewesen, um diese komplexe
Aufgabe zu erfüllen, betonte der Kommandeur, als er seine Leistungen der letzten
dreieinhalb Jahre skizzierte. Auch als Kasernenkommandant der Hachenberg-Kaserne hat
Wentzel in seiner Amtszeit viel bewegt.
An den Nachfolger Oberstleutnant Dirk Egger gewandt, erklärte Sven Menger: „Mit Ihnen
kommt ein neuer Leiter, der alle Voraussetzungen und Eigenschaften für diese
Verantwortung mitbringt. Ich wünsche Ihnen für diese Verwendung alles Gute.“

Außergewöhnliche Leistung
„Die vergangenen Jahre waren geprägt von Einsätzen – und so machte die Einsatzgruppe
ihrem Namen alle Ehre“, wandte sich der noch amtierende Leiter Oberstleutnant Wentzel
an die Soldaten und zivilen Mitarbeiter, als er die vergangene Amtszeit Revue passieren ließ.
Hierbei nutze er die Gelegenheit, sich bei seiner Truppe für die „herausragende
Professionalität“ zu bedanken. Neben den originären Aufgaben nahm das Personal
durchgängig an Auslandseinsätzen teil und unterstützte zahlreiche Amtshilfeeinsätze in
Gesundheitsämtern, Impfzentren und Alten- und Pflegeheimen. „Das, was Sie in den
vergangenen dreieinhalb Jahren geleistet haben ist außergewöhnlich und ich bin stolz, eine
solche Truppe geführt zu haben.“ Er stellte heraus, dass sein Personal gerade in diesen
schwierigen Zeiten den Dienst „weniger als Pflicht, sondern als ein Bedürfnis sah“.
Michael Wentzel wird nach seiner dritten Verwendung auf dem Hachenberg seinen
künftigen Dienst beim Bundesministerium der Verteidigung in Bonn versehen.

Persönlichen Wunsch erfüllt
Für den Nachfolger, Oberstleutnant Dirk Egger ist Erndtebrück keine neue Erfahrung. Als
Einsatzführungsstabsoffizier kennt er den Standort bereits von zahlreichen Lehrgängen.
Jedoch habe sich im Laufe der Jahre einiges verändert und er freue sich darauf „vieles aus
einer anderen Perspektive zu erleben“, erklärt der gebürtige Schwabe, der in Meßstetten zu
Hause ist. Auf seine neue Verwendung als Leiter der Einsatzgruppe freut sich Dirk Egger,
„geht mit dieser Verwendung doch ein persönlicher Wunsch in Erfüllung“, wie er betont.
Seine militärische Heimat liegt in Meßstetten, wo er verschiedene Tätigkeiten in der
Luftraumüberwachung wahrgenommen hat. Von dort führte ihn sein Weg über
Fürstenfeldbruck und Ulm zum NATO-Hauptquartier in Ramstein, bevor er nun seine
Wunschverwendung in Erndtebrück antrat.

Bild: Daniel Heinen Oberst Sven Menger (M.) übergab die Leitung der Einsatzgruppe des Einsatzführungsbereichs 2 von Oberstleutnant Michael Wentzel (r.) an Oberstleutnant Dirk Egger (l.)

Bild: Daniel Heinen Im Rahmen eines militärischen Appells fand die Übergabe der Einsatzgruppe des Einsatzführungsbereichs 2 in der Erndtebrücker Hachenberg-Kaserne statt

Bild: Daniel Heinen Begleitet wurde der Appell durch das Heeresmusikkorps aus Kassel

 

 

 

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