Sonderkontrollwoche der Polizei zu „Raser/Poser/Tuner“ führte zu zahlreichen Sanktionen

(wS/Si) Siegen 16.03.2022 | Montag (14.03.2022) stellte die Kreispolizeibehörde im Rahmen einer Pressekonferenz die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2021 vor.

Aufgrund der positiven Entwicklungen kam bei der Pressekonferenz die Frage auf, welche Erklärungsansätze für diesen positiven Trend bestehen.

Ein Grund dürfte in den vielfältigen Konzeptionen liegen, mit denen die Polizei Verkehrsunfälle bekämpft. Hierzu zählt unter anderem ein Konzept, das die Raser-/Poser-/Tunerszene bzw. die eventorientierte Szene im Blick hat. Diesbezüglich führte die Kreispolizeibehörde eine Sonderkontrollwoche mit Kräften aus der Direktion Verkehr und den Polizeiwachen durch. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Zwischen dem 07. und dem 13.03.2022 wurden zahlreiche Fahrzeuge kontrolliert und an verschiedenen Örtlichkeiten Geschwindigkeitsmessungen mit Radar- und Lasermessgeräten durchgeführt.

Über 1.000 Verstöße ahndeten die Ordnungshüter. In 83 Fällen reichten nach Geschwindigkeitsüberschreitungen Verwarnungsgelder nicht mehr aus und es wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. In neun Fällen droht sogar ein Fahrverbot. Bei zwei Fahrzeugen lagen technische Mängel bzw. bauliche Veränderungen vor, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Es wurden präventiv immer wieder sogenannte zielgruppenorientierte Gespräche geführt.

Die Leiterin der Direktion Verkehr, Polizeirätin Paesler, zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Sie betont: „Das war nicht die letzte Aktion in diesem Bereich. Wir werden unsere Kontrollen auch weiterhin fortsetzen und das Ziel der „Vision Zero“ (Null Verkehrstote) im Blick behalten. Die Szene, die sich am ehesten als eventorientierte Szene und nicht als typische Raserszene beschreiben lässt, haben wir dabei weiterhin im Fokus.“

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