Jugendlicher versuchte mit vorgehaltenem Messer ein Mobiltelefon am Hauptbahnhof Siegen zu erbeuten

(wS/ots) Siegen 28.04.2022 | Gestern (27. April) stellten Einsatzkräfte der Bundespolizei am Hauptbahnhof Siegen einen Jugendlichen (15), der mit einem vorgehaltenen Messer versucht haben soll, unter Gewaltandrohung ein Mobiltelefon zu erbeuten. Obgleich er von seinem Vorhaben abwich, schlug er seinem Opfer ins Gesicht und versuchte erfolglos zu flüchten. Beamte fanden bei der anschließenden Durchsuchung das schwarze Messer im Socken und nahmen den jungen Tatverdächtigen vorläufig fest.

Ein 15-jähriger Jugendlicher mit tschechischer Staatsangehörigkeit versuchte gestern Abend gegen 17:30 Uhr am Hauptbahnhof Siegen einem anderen Minderjährigen das Mobiltelefon zu entwenden. Hierfür soll er seinem Opfer ein schwarzes Messer an den Bauch gehalten und die sofortige Herausgabe gefordert haben. Als sich der 17-Jährige weigerte, schubste ihn der Tatverdächtige, nach mehreren Zeugenaussagen, erst gegen die Wand und schlug ihm anschließend ins Gesicht. Der Aggressor ergriff die Flucht und drohte seinem Opfer Gewalt an, sollte er sich bei der Polizei melden. Unbeeindruckt erschien der 17-Jährige in Begleitung einer Zeugin auf der Wache der Bundespolizei in Siegen und beschrieb den Tatverdächtigen so genau, dass die Beamtinnen und Beamten den bereits polizeibekannten 15-Jährigen aus Netphen im Verdacht hatten. Mittels Lichtbildabgleich bestätigten das Opfer und auch die 36-jährige Zeugin unabhängig voneinander, dass es sich hierbei um den Täter handelte. Sofort leiteten die Einsatzkräfte eine Nahbereichsfahndung ein und stellten den jungen Mann kurze Zeit später. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten der Bundespolizei ein verstecktes Messer im Socken und beschlagnahmten es. Nach Fertigung einer Strafanzeige wurde der Minderjährige sowie das Messer an die zuständige Kreispolizeibehörde übergeben.

Symbolbild: Bundespolizei

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