Volksbank wirft Blick auf das laufende Geschäftsjahr

(ws/vb) Siegen 20.10.2022 |  Am 28. Oktober 2022 jährt sich der Weltspartag zum 98. Mal. Für die Volksbank in Südwestfalen eG ist dieser Tag traditionell ein Anlass, an die Bedeutung des Sparens zu erinnern. Während der Weltspar-Tage vom 27. bis zum 31. Oktober gibt es für Kinder und Jugendliche wieder reichlich Gelegenheit die Spardosen zu leeren und kleine
Geschenke zu erhalten. „Sparen ist von elementarer Bedeutung für jeden Einzelnen. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bleibt Sparen wichtig bei der Bewältigung zukünftiger finanzieller Herausforderungen“, erklärt Vorstandssprecher Karl Michael Dommes. „Die bundesweiten Zahlen zum Sparverhalten zeigen, dass die aktuelle Energiekrise die deutschen Sparer vor große Herausforderungen stellt“, so Karl Michael Dommes weiter.

Einer Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zufolge droht die Sparquote dieses
Jahr mit neun bis zehn Prozent zum ersten Mal seit fast einem Jahrzehnt einstellig auszufallen. Während der Coronapandemie hatte sich der Wert aufgrund eines unfreiwilligen Verzichts bei Konsum und Urlaub deutlich auf 15,1 Prozent (2021) erhöht. Zwischen April 2021 und März 2022 sind 31,1 Prozent der Geldvermögensbildung in Bargeld und Bankeinlagen geflossen. Im Vorjahr
waren es noch über 50 Prozent. In Wertpapiere wurde im gleichen Zeitraum 41,3 Prozent gespart. Damit hat das Wertpapiersparen zum Ende der Negativzinsphase deutlich zugelegt und machte mittlerweile die größte Einzelkomponente der Geldvermögensbildung aus. Das Versicherungssparen kommt hingegen nur noch auf einen Anteil von 27,7 Prozent. Karl Michael Dommes: „Sicherlich sind Bankeinlagen weiterhin erste Wahl, wenn es darum geht, kurzfristig Geld für Anschaffungen oder wichtige Ereignisse zu sparen. Sobald der Sparhorizont jedoch mittel- bis langfristig ist, sollten unsere Kunden unbedingt mit ihren Bankberatern über Alternativen wie Aktien und Investmentfonds sprechen. Denn ein Patentrezept für alle gibt es nie, es kommt
auf die individuell maßgeschneiderte Finanzlösung an.“

Laut Herbstgutachten der Bundesregierung droht in Deutschland für 2023 eine Rezession. Die aktuelle Energiekrise, Inflation, Materialengpässe und die Vollsperrung der A45 stellen auch für die Unternehmen in Südwestfalen eine nie dagewesene Belastung dar. „Jetzt ist nicht die Zeit, um die Resilienz des
Mittelstands auszutesten. Die Unternehmen benötigen dringend weitere finanzielle Entlastungen. Wir warnen vor einer Insolvenzwelle, die verheerende Folgen hätte“, erklärt Vorstand Roland Krebs. Ein Blick auf die weiteren Entwicklungen bei der Volksbank in Südwestfalen eG zeigt, dass sich das Kreditgeschäft mit Firmenkunden im laufenden Jahr über Plan entwickelt hat. Der Liquiditätsbedarf der produzierenden Unternehmen ist aber vor allem auf eine verstärkte Bevorratung mit Gütern und Rohstoffen und einer hohen Inanspruchnahme von Kontokorrentkrediten zurückzuführen. Dagegen halten sich Unternehmen bei größeren Investitionen derzeit zurück. Das Geschäft mit Baufinanzierungen ist hingegen aufgrund der stark gestiegenen Bauzinsen in der zweiten Jahreshälfte stark rückläufig. Auf der Einlagenseite sind mit Wegfall der Negativzinsen wieder verstärkt kurzfristige Geldanlagen gefragt, die eine geringe Nominalverzinsung aufweisen.
Die Volksbank hat im laufenden Jahr wieder eine Vielzahl an Projekten, Veranstaltungen, Einrichtungen und Vereinen in der Region unterstützt. Insgesamt wurden bislang rund 519.000 Euro an Spenden und finanziellen

Unterstützungen vergeben. „Wir freuen uns, dass wir nach langer Pandemie- Pause insbesondere die Rückkehr des Kulturlebens fördern konnten“, hebt Vorstand Jens Brinkmann hervor. So konnte in Lüdenscheid wieder die Gala der Volksbanken mit der Philharmonie Südwestfalen ausgerichtet werden und das Märkische Jugendsymphonieorchester zum Konzert in Neuenrade begrüßt werden. In Siegen unterstützte die Volksbank den Siegener Sommer sowie das Opern- und Operetten-GALA-Konzert der Chorgemeinschaft Kreuztal. Ein weiterer Schwerpunkt lag bei der Unterstützung der Ukraine-Hilfe des Roten Kreuzes in der Region. So spendete die Volksbank insgesamt 20.000 Euro an die Kreisverbände im Siegerland und im Märkischen Kreis.

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