(wS/jw) Siegen 30.11.2023 | Vor 226 Jahren, am 13. Dezember 1797, wurde Heinrich Heine in Düsseldorf geboren. Er stammte aus einer jüdischen Händler- und Bankiersfamilie. Als Autor war er schon zu Lebzeiten sehr umstritten und ist es bis heute geblieben. Bekannt ist er einerseits durch seine häufig mit feiner Ironie versehenen romantischen Gedichte. Als Vorkämpfer für Demokratie und soziale Gerechtigkeit verfasste er andererseits zahlreiche politische Texte und stand schnell im Visier der Preußischen Zensurbehörde. Antisemiten und Nationalisten feindeten Heine wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Haltung über den Tod hinaus an. Er spricht Themen an, die uns auch heute noch und wieder auf ganz besondere Weise beschäftigen: Ausgrenzung, Behinderung der freien Meinungsäußerung, Unterdrückung.
Herbert Straßburger liest Gedichte aus Heines „Buch der Lieder“ sowie religions- und gesellschaftskritische Texte und Ausschnitte aus „Deutschland – ein Wintermärchen“. Die musikalische Gestaltung des Abends übernehmen Mechthild Hendricks (Keyboard, Geige, Flöte), Jürgen Clemens (Saxophon) und Vitali Kellermann (Gitarre).
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 13.12.2023, um 19 Uhr im Ev. Gemeindezentrum Weidenau, Setzer Weg 4, in Siegen statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e. V. und die Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein laden herzlich zum Besuch der Veranstaltung ein.
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