Haus Klotzbach mit Inklusionspreis ausgezeichnet

(wS/nk) Neunkirchen 16.01.2024 | Gemeinde Neunkirchen ehrt Einrichtung der Diakonie Soziale Dienste / Vorfreude auf Fest zum 25-jährigen Bestehen
Die Gemeinde Neunkirchen hat das Haus Klotzbach mit einem Inklusionspreis ausgezeichnet. Das
Preisgeld in Höhe von 1000 Euro, gestiftet von der Martha-Schneider-Stiftung, möchte die Einrichtung für
Menschen mit Beeinträchtigungen für ein Inklusionsfest nutzen, das im Sommer zum 25-jährigen Bestehen des
Wohnheims der Diakonie Soziale Dienste stattfinden soll.
„Wir haben von der Ausschreibung des Inklusionspreises gelesen und nicht lange mit der Bewerbung
gewartet“, sagt Einrichtungsleiterin Christina Ziebold-Jung. Dabei sahen sie und ihr Team den Preis als Chance,
den Bürgerinnen und Bürgern in Neunkirchen und Umgebung etwas zurückzugeben. „Wir feiern im Sommer 25
Jahre Haus Klotzbach und laden jeden, der kommen möchte, dazu ein.“ Die Feier soll als Dank dafür dienen,
dass die Bewohner der Einrichtung in der Gemeinde akzeptiert werden und einfach mit dazu zählen. Dass die
Auszeichnung das Haus Klotzbach erreicht hat, sorgt dort für große Freude. Während einer Ratssitzung wurde
der Inklusionspreis feierlich von Neunkirchens Bürgermeister Marco Schwunk und Jutta Capito, Vorsitzende der
Martha-Schneider-Stiftung, an Christina Ziebold-Jung überreicht.

Im Haus Klotzbach, eine Einrichtung der Eingliederungshilfe der Diakonie Soziale Dienste, ermöglichen rund 40
Mitarbeitende Menschen mit kognitiver, körperlicher und/oder komplexer Beeinträchtigung gesellschaftliche
Teilhabe. Seit 1999 ist das Haus in Neunkirchen ansässig. „Inklusion ist seit Beginn unser Bestreben“, macht
Christina Ziebold-Jung deutlich. Unter anderem nimmt das Team die Bewohner mit zu Einkäufen im Ort. „Sie
sind in den Geschäften bekannt und können dort auch gut alleine einkaufen gehen. Sie wissen, dass sie ernst
genommen werden und ihnen geholfen wird.“ Da Inklusion laut Ziebold-Jung in erster Linie nicht in Projekten,
sondern in gelebten Beziehungen stattfindet, kooperiert das Haus Klotzbach mit verschiedenen Partnern und
Institutionen. So besteht beispielsweise ein enger Kontakt zur evangelischen Kirchengemeinde. Den
Gottesdienst in der Kirche besuchen die Bewohner zum Teil selbstständig, fühlen sich dort wohl und
angenommen. Partner sind zudem Werkstätten, in denen nicht wenige der Bewohnerinnen und Bewohner
arbeiten, sowie Ehrenamtliche, die sie zum Schwimmen begleiten. Wer nicht arbeiten kann, kann Angebote der
internen Tagesstruktur nutzen.

Das Haus Klotzbach und die angegliederte Wohngruppe „Altes Pfarrhaus“ sind das Zuhause von 30
erwachsenen Frauen und Männern. In nur zwei Minuten sind die Bewohner zu Fuß in der Ortsmitte. Christina
Ziebold-Jung: „So können sie noch besser am Gemeindeleben teilnehmen und soziale Kontakte pflegen. Unsere
Bewohner sind einfach richtig gut in Neunkirchen angekommen und angenommen.“


Das Haus-Klotzbach-Team um Einrichtungsleiterin Christina Ziebold-Jung (links) freut sich über die
Inklusionsurkunde der Gemeinde Neunkirchen und das 1000-Euro-Preisgeld von der Martha-Schneider-
Stiftung. Das Geld möchte das Wohnheim für die 25-Jahr-Feier im Sommer nutzen.
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