Siegen-Wittgenstein ist 2024 bei „Siegtal Pur“ nicht dabei – Nach Sparbeschlüssen des Kreistages stehen Mittel nicht mehr zur Verfügung

(wS/si) Siegen 02.04.2024 | In diesem Jahr wird sich Siegen-Wittgenstein nicht am Radaktionstag „Siegtal Pur“ beteiligen. Nach Sparbeschlüssen des Kreistages stehen die notwendigen Mittel zur Durchführung beim Touristikverband Siegen-Wittgenstein (TVSW) nicht mehr zur Verfügung. Darüber hat der Kreis jetzt auch die beiden Nachbarkreise Altenkirchen und Rhein-Sieg informiert, mit denen Siegtal Pur bisher gemeinsam veranstaltet wurde. In diesem Jahr ist der Radaktionstag für den 7. Juli vorgesehen.

„Siegtal Pur ist ohne Zweifel das größte Freizeitsportereignis in der Region. Jedes Jahr haben zig-tausende allein bei uns im Streckenabschnitt zwischen Netphen-Deuz und der Landesgrenze bei Niederschelden die Möglichkeit genutzt, das Siegtal autofrei mit Fahrrad oder Inlineskates zu erobern – ein echtes Familienevent“, sagt Landrat Andreas Müller: „Zudem sind auch viele Fahrradfreunde aus ganz NRW extra aus diesem Anlass zu uns gekommen. Die immer vollen Sonderzüge der Bahn haben hier eine deutliche Sprache gesprochen“, so der Landrat.

„Siegtal pur war auch ein Leuchtturm, mit dem die drei Kreise entlang der Sieg das Siegtal gemeinsam touristisch beworben haben. Ich bedaure es zutiefst, dass wir aus dieser Kooperation aussteigen müssen“, so Müller, der sich zugleich bei den anderen Kreisen für die Kurzfristigkeit der Absage entschuldigt: „Der Kreistag hat erst im Februar den Haushalt für 2024 mit den entsprechenden Kürzungen beschlossen, deren konkrete Auswirkungen die Kreisverwaltung zunächst analysieren musste. Darauf folgten Rücksprachen mit den antragstellenden Fraktionen, welche konkreten Vorhaben nicht mehr durch den Kreis finanziert werden sollen. Auch Gespräche mit der Stadt Siegen als größte an Siegtal Pur beteiligte Kommune in Siegen-Wittgenstein haben gezeigt, dass auch Siegen die benötigten Gelder im laufenden Haushaltsjahr alleine nicht aufbringen kann“, so Müller: „Am Ende bleibt uns leider nur die Absage, die ich extrem bedaure, weil sie aus meiner Sicht ein falsches politisches Zeichen in ohnehin schwierigen Zeiten ist.“

 

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