Chemische Reaktion auf Firmengelände in Wahlbach: Feuerwehr im Großeinsatz

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(wS/red) Burbach 27.07.2025 | Ein ungewöhnlicher und komplexer Einsatz beschäftigte am heutigen Sonntag die Feuerwehr im Burbacher Ortsteil Wahlbach. Gegen Nachmittag wurden die Einsatzkräfte mit dem Alarmstichwort „ABC 3“ auf das Gelände eines Unternehmens gerufen. Dort war es in einem abgestellten Auflieger zu einer chemischen Reaktion gekommen, nachdem vermutlich Regenwasser in den Container eingedrungen war und mit darin gelagerten Granulatsäcken reagierte.

Wie die Feuerwehr berichtet, handelt es sich bei der Reaktion um eine besondere Herausforderung: Das Gemisch bildet durch die Reaktion selbst wieder Wasser, was zu einer selbstverstärkenden Kettenreaktion führt. Dabei entstehen unter anderem saure Stoffe, die sich mit dem entstehenden Wasserdampf vermengen – eine Mischung, die ein kontrolliertes und umsichtiges Vorgehen erforderlich macht.

Um der Lage Herr zu werden, hat die Feuerwehr insgesamt fünf Einsatzabschnitte gebildet. „Wir führen kontinuierlich Messungen durch und können derzeit bestätigen, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht“, so Kreisbrandmeister Thomas Tremmel, der die Einsatzleitung vor Ort koordiniert.

In enger Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Entsorgungsunternehmen wird die chemische Reaktion aktuell in einem gesicherten Bereich weiter kontrolliert. Ziel ist es, den Prozess unter sicheren Bedingungen ablaufen zu lassen, ohne dass dabei weitere Stoffe freigesetzt werden.

Der Einsatz dürfte sich noch über mehrere Stunden hinziehen, da sich auf dem Auflieger mehrere Paletten des betroffenen Materials befinden. Rund 100 Einsatzkräfte aus verschiedenen Feuerwehreinheiten der Region sind derzeit im Einsatz.

Kreisbrandmeister Tremmel erklärte die strategische Vorgehensweise: „Wir beobachten genau, wie sich die Reaktion weiter verhält, und passen unsere Maßnahmen laufend an“. Das oberste Ziel ist es, den Einsatz gefahrlos für alle Beteiligten zu beenden.“

Der Einsatz läuft weiterhin, eine vollständige Entwarnung wird erst nach dem Abschluss aller Sicherungs- und Entsorgungsmaßnahmen erwartet.

Fotos: wirSiegen.de

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