(wS/dia) Siegen 09.07.2025 | Um Menschen am Lebensende pflegerisch professionell zu versorgen, bietet das Fortbildungszentrum der Diakonie in Südwestfalen die gezielte Weiterbildung „Palliative Care“; für Pflegefachkräfte an. Den jüngsten Kurs absolvierten jetzt erfolgreich 14 Teilnehmer. Zum Abschluss würdigte Kursleiterin Manuela Völkel das Engagement der Absolventinnen und Absolventen und überreichte ihnen ein Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Ob im Krankenhaus, Hospiz, in der ambulanten Pflege oder in Seniorenpflegeeinrichtungen – mit der Qualifikation können sie Menschen mit fortgeschrittenen, unheilbaren Krankheiten in verschiedenen Bereichen der Pflege versorgen.
Im November vergangenen Jahres waren die Pflegefachkräfte in die Weiterbildung gestartet. Darin lernten sie unter anderem, die Lebensqualität von Menschen mit lebenslimitierenden Erkrankungen zu verbessern. Ein ganz bedeutsamer Bestandteil der Weiterbildung ist laut Manuela Völkel das Thema Kommunikation. „Wie die Absolventen reagieren können, wenn schwerkranke Menschen die Endlichkeit des Lebens thematisieren, und wie sie auch für Angehörige zum Fürsprecher und Begleiter werden, das sind unter anderem die Inhalte des Kurses.“
Eine grundlegende Aufgabe der Palliativversorgung ist es, belastende körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Luftnot, Übelkeit und Unruhe bestmöglich medikamentös und auch nicht-medikamentös zu behandeln sowie die Betroffenen auf psychischer und sozialer Ebene zu unterstützen. Neben der fachgerechten Versorgung, spielt auch die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen im Kurs eine zentrale Rolle, so Völkel: „Hier ist es wichtig, über die eigenen Emotionen zu sprechen. Es besteht für die Teilnehmer jederzeit die Möglichkeit, sich mitzuteilen oder für ein Gespräch unter vier Augen auf uns Kursleiter zuzukommen.“ Mit Gastdozenten aus den Bereichen Klinik, Hospiz, Pflege und Seelsorge gestaltete Manuela Völkel ein vielseitiges Programm. Dieses war aufgeteilt in fünf Blockwochen und beinhaltete insgesamt 160 Unterrichtsstunden. Rückblickend ist die Kursleiterin stolz auf die Gruppendynamik: „Die Absolventen haben auch voneinander gelernt, sich untereinander sehr gut verstanden und sie sind beruflich und persönlich gewachsen.“
Die Weiterbildung absolviert haben: Volker Bernshausen, Nele Fischbach, Petra Robinson (alle Diakonie Klinikum, Siegen), Stefanie Graffmann (Evangelisches Hospiz Siegerland), Fabian Hoffmann, Janine Denise Textor, David Tordeur (alle Diakonische Altenhilfe Siegerland), Annette Jaenisch, Jana Rödder (beide Ökumenisches Hospiz Kloster Bruche, Betzdorf), Evgenia Kriger, Caroline Schmidt, Ines Treude, Verena Witsch (alle Ambulante Diakonische Dienste) und Vivian Placidus (Pflegedienst Christel Schmidt, Meinerzhagen).
Ab 29. September startet ein neuer Palliative-Care-Kurs am Fortbildungszentrum der Diakonie in Südwestfalen.
Am 29. Oktober findet dort der Kurs „Refresher Palliative Care“ statt, in dem Interessierte ihr Wissen auffrischen oder auch ganz ohne Vorkenntnisse in die Thematiken hineinschnuppern können. Für beide Kurse sind noch Plätze frei. Anmeldungen sind möglich unter Telefon 0271 333-64 81 oder per E-Mail an fortbildung@diakonie-sw.de.
Für mehr Lebensqualität am Lebensende: 14 Absolventinnen und Absolventen des Weiterbildungskurses „Palliative Care“ freuen sich über ihre Zertifizierung, zu der ihnen Kursleiterin Manuela Völkel (links) gratulierte.
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