VdK diskutiert in Siegen über soziale Zukunft vor Ort

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(wS/vdk) Siegen 31.07.2025 | Im Rahmen seiner landesweiten Tour zur Kommunalwahl hat der Sozialverband VdK NRW gemeinsam mit dem Kreisverband Siegen-Olpe-Wittgenstein am gestrigen Mittwoch einen Infostand in der Siegener Altstadt veranstaltet. Ziel war es, mit Bürgerinnen, Bürgern sowie politischen Vertreterinnen und Vertretern ins Gespräch zu kommen: Was macht ein gutes Leben vor Ort aus – und was wird politisch dafür getan?

In öffentlichen Interviews äußerten sich die Landratskandidat/innen Andreas Müller (SPD), Susanne Otto (CDU), Meike Menn (Die Grünen), Ingo Langenbach (Die Linke) und Jan-Michael Stefener (Volt) zu sozialen Themen wie bezahlbarem Wohnraum, Pflege, medizinischer Versorgung, Klimafolgen, Barrierefreiheit und Teilhabe.

Einigkeit bestand darin, dass Politik wieder verständlicher kommunizieren und demokratische Parteien näher an die Menschen rücken müssten. Außerdem wurde eine bessere Zusammenarbeit aller politischen Ebenen aus Kreisen, Städten, Land und Bund gefordert.

Die nächste Station der Tour ist am kommenden Samstag von 10 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz in Olpe. Dort werden unter anderem SPD-Landratskandidatin Nezahat Baradari (11 Uhr) sowie Bürgermeisterkandidat Dr. Norbert Seyfert (SPD, Grüne, UCW) erwartet.

Mit 36.500 Mitgliedern ist der VdK Siegen-Olpe-Wittgenstein der größte Kreisverband in NRW.

Der amtierende Landrat Andreas Müller (rechts) nahm sich für ein Interview mit Benedikt Lechtenberg, Referent für Kommunalpolitik beim VdK-Landesverband, viel Zeit. Foto: VdK

Anmerkung der wirSiegen-Redaktion:

Der VdK hat bei dieser Veranstaltung bewusst nicht alle zur Wahl stehenden Kandidaten eingeladen und damit eine Einschränkung der politischen Vielfalt vorgenommen. In einer Demokratie ist die Teilnahme an Wahlen frei und offen – gewählt werden darf jede Partei, die zur Wahl zugelassen ist.

Die Zulassung bedeutet, dass die betreffende Partei sich an die geltenden Gesetze hält und nicht vom Bundesverfassungsgericht verboten wurde. Eine Einschränkung der Wahlentscheidung durch Dritte widerspricht demokratischen Grundprinzipien.

Es ist bedenklich, wenn versucht wird, politische Auswahlmöglichkeiten im Vorfeld einzuschränken. Wer anderen die Entscheidung abnehmen will, welche zugelassenen Parteien gehört oder unterstützt werden sollen, stellt sich außerhalb eines offenen demokratischen Diskurses.

Eine fundierte Wahlentscheidung setzt unabhängige Information, Offenheit für unterschiedliche Positionen und die Möglichkeit voraus, sich selbst ein Urteil zu bilden. Das sollte bei dieser Veranstaltung wohl nicht gewünscht gewesen sein.

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