(wS/bu) Burbach 18.08.2025 | Die Desinfektion des Burbacher Trinkwassernetzes kann nicht, wie zunächst geplant, am heutigen Montag, 18.08.2025, beginnen. Seit Donnerstag mussten wiederholt gesicherte
Beprobungen durchgeführt werden, deren letzte Ergebnisse erst am Sonntagnachmittag vorlagen.
Diese sind allerdings erforderlich, um die tatsächliche Menge des benötigten Chlordioxids
herzustellen. Eine bevorratende Produktion ist nach Angaben des beauftragten Fachunternehmens
zu vermeiden, denn um eine möglichst hohe Stabilität der Verbindung zu gewährleisten, sollte
zwischen Herstellung und Einsatz eine möglichst geringe Zeitspanne liegen.
Mit den jetzt vorliegenden validen Laborergebnissen ist heute umgehend mit der Produktion des
Chlordioxids in notwendiger Menge begonnen worden. Bei einer Herstellungszeit von 72 Stunden
ist nun vorgesehen, am Donnerstag, 21.08.2025, mit der Desinfektion des gesamten betroffenen
Wassernetzes zu beginnen.
Darüber hinaus führen die Gemeindewerke weiterhin Spülungen und Beprobungen durch, auch
vorsorglich in jenen Ortsteilen, in denen der Keim Pseudomonas aeruginosa nicht nachgewiesen
wurde (Gilsbach, Holzhausen, Nieder- und Oberdresselndorf). Solange die Desinfektion nicht erfolgt
und die rückstandlose Neutralisierung des Keims nicht durch wiederholt gesicherte Beprobungen
bestätigt wurde, gilt weiterhin das vom Gesundheitsamt des Kreises Siegen-Wittgenstein und der
Gemeinde Burbach angeordnete Abkochgebot für Burbach, Wahlbach, Würgendorf, Lippe und
Lützeln.
Aufgrund der zahlreichen Spülungen kann es kurzfristig und zeitlich begrenzt in den
Siedlungsgebieten, in denen gerade gespült wird, zu einem geminderten Wasserdruck kommen.
Nach Abschluss der jeweiligen Maßnahme sollte sich der Wasserdruck allerdings wieder
normalisieren.
