(wS/red) Wilnsdorf 10.03.2017 | Mit Verwunderung reagiert die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Wilnsdorf auf eine Pressemitteilung der SPD-Fraktion. Der Text beklagt angeblich bedenkliche Mängel an einem der elf Feuerwehrgerätehäuser. Dabei sei es keine zwei Jahre her, dass der Gemeinderat den aktuellen Brandschutzbedarfsplan beschloss, erinnern die Gemeindebrandinspektoren Christian Rogalski, Gerd Boller und Rüdiger Schneider. Im Brandschutzbedarfsplan sind alle Daten zur Feuerwehr, zu ihrer technischen Ausstattung und auch zu den baulichen Gegebenheiten der Gerätehäuser zusammengefasst. Das Papier wurde von den Ratsmitgliedern einstimmig verabschiedet.
Richtig ist, dass Gerätehäuser in die Jahre gekommen sind: Sieben der elf Gebäude stammen aus den 1980er und 1990er Jahren, die anderen vier Gerätehäuser sind älter, wurden aber im selben Zeitraum erweitert, um veränderten Bedürfnissen der Feuerwehr gerecht zu werden. Im 2015 beschlossenen Brandschutzbedarfsplan waren deshalb diverse Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen aufgelistet, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. „Natürlich stoßen wir an der ein oder anderen Stelle an bauliche Grenzen, aber wir versuchen das Beste aus den Gegebenheiten vor Ort zu machen“, betont die Wehrführung.
Bisher sei es übereinstimmende Meinung von Feuerwehr, Politik und Verwaltung gewesen, alle elf Feuerwehrstandorte zu erhalten. Dafür hätten die Kameradinnen und Kameraden auch in Kauf genommen, wenn beispielweise nicht alle Räume die gesetzlich empfohlene Mindestgröße aufweisen, so die Wehrführung. Dass die SPD-Fraktion nun einen Zusammenhang zwischen Gebäudezustand und Leistungsvermögen herzustellen scheint, ohne die gute technische Ausstattung und das hohe Engagement der Kameradinnen und Kameraden zu würdigen, bedauert die Leitung der Wilnsdorfer Feuerwehr. Ihre Sorge ist, dass die Klage über bauliche Mängel eine Debatte anfacht, ob überhaupt noch Löschgruppen in jedem Ort vorgehalten werden sollen. „Gerne laden wir zu einem gemeinsamen Ortstermin ein, wir sind an einem konstruktiven Miteinander interessiert“, adressieren die Wehrführer an die SPD-Fraktion.
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