(wS/red) Siegen 12.09.2019 | Autos wertvoller als Menschenleben
Die Unfallkommission hat beschlossen, das das Linksabbiegen aus der Straße Bahnhof Weidenau auf die Breite Straße verboten wird. Dies hat für den Radverkehr in Weidenau weitreichende Auswirkungen.
Alle RadfahrerInnen die vom Weidenauer Bahnhof aus in Richtung Hufeisenbrücke fahren möchten werden nun gezwungen, statt über die nicht so stark befahrene Straße Bahnhof Weidenau , links auf die vierspurige „Weidenauer Straße“ abzubiegen und dort über zwei Spuren sich als Linksabbieger in die Breite Straße einzuordnen. Dies stellt eine lebensgefährliche Gefährdung des Radverkehrs da.
Es kann sogar so kommen, das viele Radfahrer den Bürgersteig entlang des Weidenauer Rathauses befahren werden, und diese gefährliche Situation zu umgehen. Dies führt dann dazu, das die Besucher des Weidenauer Bürgerbüros durch vorbeifahrende Radfahrer gefährdet werden.
Die Unfallkommission erzeugt durch Ihre Maßnahme an einem relativ kleinen und in den letzten Jahren stark rückläufigen Unfallschwerpunkt eine unannehmbare Gefährdung des Radverkehrs, obwohl die Unübersichtlichkeit des Linksabbiegens nur durch die A-Säule der PKW verursacht wird, wie sich dem Protokoll entnehmen lässt.
Diese Problem scheint seltsamerweise nur an dieser Stelle im Stadtgebiet aufzutauchen.
Ausweislich des Protokolls hat die Unfallkommission aus nicht nachvollziehbaren Gründen weder die Gefährdung der Radfahrer, noch die Möglichkeit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h, die vom Bezirksausschuß Weidenau vorgeschlagen wurde, in ihre Abwägung mit einbezogen.
Wir fordern daher, das Linksabbiegen aus der Straße „Am Bahnhof“ für Radfahrer zu erlauben, da es sonst zu z.T. lebensgefährlichen Situationen zu Lasten der Radfahrer kommen wird.