CDU und SPD beantragen Interimslösung für Hallenbad-Sanierungen: Traglufthallen als Option in Freibädern

(wS/cdu/spd) Siegen 19.12.2024 | Die Fraktionen von CDU und SPD im Rat der Universitätsstadt Siegen haben einen Antrag eingereicht, der am 5. Februar 2025 im Sport- und Bäderausschuss beraten werden soll. Ziel des Antrags ist es, die Verwaltung zu beauftragen, während der Sanierung des Hallenbades in Eiserfeld und des Neubaus des Hallenbades in Weidenau eine mögliche Interimslösung mittels Errichtung von Traglufthallen in den städtischen Freibädern zu prüfen. Die betroffenen Freibäder wären die Warmwasserfreibäder in Kaan-Marienborn und Geisweid.

Hintergrund des Antrags

Während der Sanierungs- und Bauarbeiten der beiden Hallenbäder stehen diese Einrichtungen für Schul-, Vereins- und öffentliches Schwimmen nicht zur Verfügung. Damit reduzieren sich die nutzbaren Wasserflächen auf die verbleibenden städtischen Hallenbäder Löhrtor und Weidenau beziehungsweise Löhrtor und Eiserfeld. Besonders besorgniserregend ist dabei die Situation des Löhrtorbades, das seit Jahren als sanierungsbedürftig eingestuft wird. „Ein unerwarteter Ausfall dieses Bades würde die Situation während der Bauzeit noch weiter verschärfen und den Schwimmbetrieb erheblich beeinträchtigen“, so die Fraktionsvorsitzenden Marc Klein (CDU) und Detlef Rujanski (SPD).

Traglufthallen als Interimslösung

Um Engpässe zu vermeiden, schlagen die Fraktionen die Errichtung von Traglufthallen in den Freibädern vor. Diese könnten sowohl als präventive Maßnahme im Falle eines Ausfalls des Löhrtorbades dienen als auch die Belegungssituation während der Bauarbeiten entlasten. Traglufthallen sind temporäre Konstruktionen, die über bestehende Becken in Freibädern errichtet werden können und so eine Nutzung auch in den Wintermonaten ermöglichen.

Die Fraktionen sehen in dieser Lösung eine sinnvolle Ergänzung zu den bisherigen Planungen, die lediglich auf die Verteilung der Schwimmzeiten zwischen den bestehenden Hallenbädern abzielen. „Mit einer zusätzlichen Wasserfläche könnten wir die Nutzung entzerren und gleichzeitig sicherstellen, dass Schul- und Vereinsschwimmen sowie die öffentliche Nutzung nicht eingeschränkt werden müssen“, betont Detlef Rujanski.

Notfallplan gefordert

Ein weiterer Aspekt des Antrags ist die Forderung nach einem Notfallplan für den Fall eines kompletten Ausfalls des Löhrtorbades. Dieser könnte laut Antrag durch die Einrichtung der Traglufthallen bereits vorab abgesichert werden. „Wir möchten, dass die Verwaltung jetzt aktiv wird, um frühzeitig alle Optionen zu prüfen und vorzubereiten. Nur so können wir sicherstellen, dass es nicht zu einem Kollaps des Schwimmbetriebs in Siegen kommt“, erklärt Marc Klein.

Beratung im Ausschuss

Die Fraktionen bitten um eine zügige Prüfung und Beratung ihres Antrags im Sport- und Bäderausschuss. „Es geht uns darum, langfristig und nachhaltig die Schwimmmöglichkeiten in Siegen zu sichern“, betonen die Fraktionsvorsitzenden. Neben den positiven Auswirkungen auf den Schwimmbetrieb könnten die Traglufthallen auch eine flexible Lösung für zukünftige Engpässe darstellen.

Die Beratung des Antrags ist für die Sitzung des Sport- und Bäderausschusses am 5. Februar 2025 angesetzt. Alle Augen sind nun auf die Entscheidung des Ausschusses gerichtet, die über die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen entscheiden wird.

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