(wS/cdu) Freudenberg 01.12.2025 | Für die Region und darüber hinaus ist die DRK-Kinderklinik in Siegen unverzichtbar.
Immer wieder gibt es sichtbare Zeichen der inhaltlichen und finanziellen Unterstützung: Kürzlich der Ehrenpreis der Siegerländer FDP für das Perinatal-Zentrum (PNZ) im Kreis Siegen-Wittgenstein, das für die herausragende medizinische Versorgung und Betreuung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen steht und in Kooperation mit dem Diakonie-Klinikum Jung-Stilling seit gut drei Jahrzehnten organisiert ist. Oder: Am zurückliegenden Samstag beteiligten sich wieder viele Ortsverbände der CDU-Siegen-Wittgenstein an der schon
traditionellen Weckmann-Aktion zu Gunsten der Kinderklinik.
Bei der FDP-Veranstaltung gab NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) quasi eine Bestandserklärung.
Seine Maßgabe: Das Perinatal-Zentrum muss Wand an Wand „einem Kreißsaal“ (Laumann wörtlich) angeschlossen sein. Für einen entsprechenden Neubau der Kinderklinik habe das Land gut 80 Millionen Euro vorgesehen. An der Planung für die Umsetzung arbeiten Vertreter von Kinderklinik und Diakonie seit einiger Zeit, „Wir hoffen und erwarten jetzt einen zügigen Abschluss der Gespräche, damit das Projekt schnell an den Start gehen kann und die NRW-Investitionsmittel auch tatsächlich für diese positive Strukturveränderung abgerufen werden können,“ fordert Hermann-Josef Droege, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. „Beide Träger, die Diakonie und das DRK, sollten nun dem Minister schnellstmöglich ein praktikables Konzept vorlegen, um die mögliche großzügige Landesförderung nicht zu gefährden“, so Droege. „Damit wäre dann auch eine weitestgehend sichere wirtschaftliche Zukunft der Kinderklinik gewährleistet“.
Von einem Neubau im Bereich des Diakonie-Geländes könnte die DRK-Kinderklinik doppelt profitieren. Nach der NRW-Krankenhausplanung sollen die Bereiche der stationären und teilstationären Kinder- und Jugendpsychiatrie stark ausgebaut werden. Der Plan sieht hier 4.470 zugewiesene Fälle vor. Dafür könnten große Teile der Gebäude am Wellersberg nach relativ geringeren Umbauten räumlich umfassend genutzt werden. Die DRK-Einrichtung ist im Versorgungsgebiet 16 die einzige für „Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin (zugewiesene Fallzahl 3.776). Die Klinik mit einer über 100-jährigen Tradition betreut mit dem angeschlossenen Medizinischen Versorgungszentrum jährlich etwa 7.000 stationäre und 60.000 ambulante Fälle aus einem überregionalen Einzugsgebiet mit mindestens 600.000 Einwohnern.
Für „Allgemeine Frauenheilkunde“ steuert der NRW-Krankenhausplan dem Jung- Stilling-Klinikum im Versorgungsgebiet 16 (Siegen-Wittgenstein und Olpe) mit zugewiesenen Fallzahlen von 2.722 den höchsten Versorgungsanteil zu (St.-Marien 1.272, Vamed Bad Berleburg 280). Das gilt ebenso für „Geburten“ mit der Maßzahl 1.717 (St.-Marien 1.200, VAMED 260).



Fotos: CDU











