Nach der Ankunft im Rathaus und einem kleinen Frühstück im Ratssaal war, fast schon traditionell, das Standesamt erstes Ziel. Standesbeamtin Susanne Kador konnte dann auch viele interessante Details vermitteln, zum Beispiel, dass diese Dienststelle manche Hilchenbacher von der Geburt bis zu ihrem Tod begleitet. Um dies auch zu „beweisen“, zeigte die Standesbeamtin den Kindern weit über 100 Jahre alte Urkundsbücher, in denen die Geburt von Menschen eingetragen war, die schon nicht mehr leben können. Vor allem die alten Schriften, für fast alle Anwesenden nicht mehr lesbar, faszinierten die jungen Besucher und ihre Begleiter. Mit Interesse betrachteten sie dann die Schrifttafeln, mit deren Hilfe man heute noch Schriften auf alten Urkunden „übersetzen“ kann. Auch eine alte mechanische Schreibmaschine blieb den neugierigen Blicken nicht verborgen. Wozu Tim und Isabell aber gleich fachkundig feststellten, dass heute sowieso alles per Computer und E-Mail erledigt werde.
Vom Standesamt ging es in das Büro des Bürgermeisters, wo Hans-Peter Hasenstab seine jungen Gäste bereits erwartete. Nachdem die Schüler kurz über ihren Besuch im Standesamt berichtet hatten, zog man es vor, in den doch etwas größeren Ratssaal zu wechseln.
Im Unterricht hatte jedes Kind eine Frage für den Bürgermeister Frage vorbereitet. Zur Arbeit der Stadtverwaltung und zum Bürgermeister selbst. Jonas wollte zunächst wissen, wie man sich so fühlt, als Bürgermeister. Worauf der Verwaltungschef antwortete: „Morgens beim Aufstehen genauso wie Du“. Hans-Peter Hasenstab konnte weiter berichten, dass er gerne im Garten arbeite und noch bis zum Jahr 2015 Bürgermeister sein werde und was ein Bürgermeister den ganzen Tag noch zu tun habe. Hauptsächlich müsse er natürlich darauf achten, dass jeder im Rathaus seine Arbeit ordentlich erledige. Die meisten Fragen konnten dann auch zur Zufriedenheit der jungen Besucher beantwortet werden, etwa nach den verschiedenen „Abteilungen“, die es in einem Rathaus gibt oder die Amtszeit eines Bürgermeisters.
Die Kinder fühlten sich wie immer wohl in der Rolle als Fragensteller und Hans-Peter Hasenstab musste die „Sitzung“ schließen, damit die Schülerinnen und Schüler rechtzeitig den Rückweg zur Schule antreten konnten. Als kleines Abschiedsgeschenk und Dankeschön für den Besuch erhielten die Kinder noch einen aktuellen Stadtplan sowie eine Freikarte für die Minigolf-Anlage, welche auf besondere Freude stieß.