wS/ksw Siegen Wittgenstein Vor zehn Jahren wurde der Grundstein für die Erweiterung des Technologiezentrums Siegen in Geisweid und damit für eine besondere Erfolgsgeschichte gelegt. Mit finanzieller Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union entstand das Kompetenzzentrum für *Neue Produkte durch neue Werkstofftechnologien“. Insgesamt wurden rund 20 Millionen Euro in das Projekt investiert, die neben der öffentlichen Förderung durch Vorleistungen des Technologiezentrums und durch Mieten und Nutzungsentgelte der Nutzerfirmen erbracht werden konnten.
*Die Investitionen haben sich gelohnt“, resümiert heute Geschäftsführer Reinhard Kämpfer von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft KM:SI GmbH. Das Projekt Kompetenzzentrum ist ein herausragendes Beispiel für erfolgreichen Technologietransfer in der Region: Ein wesentlicher Anstoß für die Idee des Kompetenzzentrums waren marktnahe Entwicklungen im Zentrum für Sensorsysteme (ZESS) der Universität Siegen Ende der 90er Jahre. Sie führten zur Ausgründung gleich mehrerer Unternehmen. Hieraus entwickelten sich dann eine hinreichend große Zahl von Start-Up-Unternehmen, die mit entsprechenden Kompetenzen viel versprechende Ansätze und Impulse in den Bereichen der Optoelektronik, Halbleitertechnik und Mikro-Mechatronik konsequent zu marktreifen Produkten in der industriellen Bildverarbeitung und Qualitätssicherung weiterentwickelt haben.
Ziel des von der Technologiezentrum Siegen GmbH konzipierten und begleiteten Projektes war die Entwicklung neuer Technologien für den Maschinenbau und die Automobilindustrie und die damit verbundene Schaffung hochwertiger Ingenieurarbeitsplätze in Siegen.
Dieses Ziel wurde erreicht! *Wir zählen heute in Siegen 145 neue Arbeitsplätze im Hochtechnologie-Sektor, die alle ihre Wurzeln im Kompetenzzentrum haben. Die Unternehmen erwirtschafteten im Jahre 2010 einen Jahresumsatz von rund 16 Millionen Euro“, so Kämpfer. Und die Zeichen stehen weiter auf Wachstum: Die Unternehmen, die aus dem Kompetenzzentrum hervorgegangen sind, rechnen für das Jahr 2015 mit 263 Arbeitsplätzen und einem Umsatz von 75 Millionen Euro.
Ganz nebenbei wurde mit dem Kompetenzzentrum auch ein städtebaulicher Erfolg verbucht, denn aus der ehemaligen Industriebrache *Blauer Bock“ ist nachhaltig neues Leben entstanden. Und das hat Zukunft!