Land bleibt hart: Weniger Ausbildungsplätze am Amtsgericht Siegen

wS/si  –  Siegen  –  07.05.2012  –  Das Amtsgericht Siegen wird in diesem Jahr nur noch zwei statt wie bisher fünf Justizfachangestellte ausbilden dürfen. Diese Entscheidung des Landes bestätigte der amtierende Landesjustizminister Thomas Kutschaty (SPD) jetzt Jens Kamieth. Der CDU-Landtagskandidat hatte sich bereits seit Monaten für eine Rücknahme dieser Entscheidung eingesetzt. „Siegen ist hier im Vergleich zu anderen Gerichtsbezirken deutlich benachteiligt worden“, erklärte Kamieth, „es wäre angemessen gewesen, alle fünf Ausbildungsplätze bei uns in Siegen zu erhalten. Dafür spricht schon die Funktion Siegens als Oberzentrum und die hervorragende Qualität der Ausbildung am Amtsgericht. Es ist bedauerlich, dass das Land in dieser Frage hart bleibt und die rot-grüne Landesregierung unsere Region wieder einmal benachteiligt.“ Der Justizminister hatte gegenüber Kamieth zugeben, nicht alle örtlichen Besonderheiten berücksichtig zu haben.

Immerhin einen Erfolg konnte Kamieth erringen: Auch wenn für das Jahr 2012 keine Änderungen mehr vorgenommen werden, haben sowohl der Justizminister als auch der Präsident des zuständigen Oberlandesgerichts zugesichert, dass für die Folgejahre noch keine Festlegungen getroffen worden seien. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass das Amtsgericht Siegen künftig wieder mehr Ausbildungsplätze erhält“, so Kamieth abschließend, „wir brauchen attraktive Ausbildungsplätze auch im Justizbereich in Siegen, um die Jugendlichen bei uns in der Region zu halten.“

Anzeige – Bitte beachten Sie auch die Angebote unserer Werbepartner

[adrotate group=“3″]

 

[plista widgetname=plista_widget_slide]