wS/sp – Team Brühl Racing- 05.10.2012 – Die Yamaha-Piloten Martin Schuh (MSC Freier Grund), der 20-jährige Sebastian Skibbe aus Köln (MSC Portz) und der 19-jährige Marc Hepelmann (Schmallenberg) starteten für das heimische Team Brühl Racing-Team aus Netphen-Deuz beim vierten und letzten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Grand Prix Kurs des Nürburgrings.
Martin Schuh ersetzte den verletzten Fahrer Bernd Irle aus Siegen, der sich beim letzten Rennen vor knapp drei Wochen eine Fraktur am Schlüsselbein zugezogen hat. Eingesetzt beim Rennen wurden drei Yamaha R6 Cup-Maschinen aus der Saison 2011, welche für das Langstreckenrennen aufgrund des Reglements leicht modifiziert werden mussten. Das Team rund um die ehemaligen Yamaha R6 Cup-Piloten startet in der Klasse 3 (Supersport/Rennmotorräder bis 600ccm/max. 140 PS).
Das freie Training am Sonntagmorgen wurde aus Sicherheitsgründen für die Fahrer aufgrund von niedrigen Streckentemperaturen vom Brühl-Team nicht bestritten. Im Qualifying unter weiterhin kalten Bedingungen ging man kein Risiko ein und qualifizierte sich für das Rennen. Der Start des Rennens verlief für das Brühl-Team positiv und Marc Hepelmann als Startfahrer konnte einige Positionen bei trockenem Eifelwetter gut machen und die erste heiße Phase des Rennens schadlos überstehen. Als zweiter Fahrer startete Martin Schuh aus Siegen. Im Verlauf des Rennens befand sich das Team nach dem dritten Fahrerwechsel auf Sebastian Skibbe zur Halbzeit auf Podiumskurs und wechselte die Führungspositionen mit den anderen Teams.
Die Zeitabstände über das Rennen waren sehr eng. Ein kleiner Fehler oder Ausfall entschied bei diesem Rennen über Sieg und Podiumsplatz. So geschah es und das Brühl-Team wurde von Position eins auf Position sieben durchgereicht. Marc Hepelmann bekam Getriebeprobleme an seiner Yamaha Cup R6 und musste nach einer langsamen Runde in die Boxengasse ausrollen. Martin Schuh übernahm den nächsten unplanmäßigen Turn mit erheblichem Zeitverlust durch den Ausfall von Hepelmann. Zudem bekam das Team eine Zeitstrafe aufgrund Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse beim Boxenstopp und Fahrerwechsel von Schuh auf Skibbe.
Letztendlich konnte sich das Brühl Team dennoch mit einem weinendem Auge, aber auch mit viel Kampfgeist, auf Rang vier in der Klasse drei zurückkämpfen und bekam einen verdienten Pokal, obwohl heute nach der Performance des Fahrertrios ein Podiumsplatz fast sicher war.