Nach Vergewaltigung: Mit einem Phantombild Fahndung nach dem Täter

wS/ots Linden – Nach einer Vergewaltigung in der südöstlichen Feldgemarkung von Leihgestern am Dienstagnachmittag, 06.11.2012, gehen Polizei und Staatsanwaltschaft nun mit einem Phantombild an die Öffentlichkeit. Dabei weist die Polizei darauf hin, dass es sich bei einem am Mittwoch und Donnerstag in Facebook bereits kursierenden Phantombild nicht um das von der Polizei in dieser Sache veröffentlichte handelte! Personen, die dieses Phantombild vor Augen haben, sollten sich bitte das korrekte aktuelle Bild, das erst am Donnerstagnachmittag veröffentlicht wurde, einprägen, so die Polizei. Wie die Polizei bislang nachvollziehen konnte, wurde vermutlich von privater Seite die amtliche Pressemitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft von deren Presseportal in eine Facebook-Seite kopiert.

Dabei wurde eine im Hintergrund der Seite mitlaufende Verlinkung zu einer Bilderseite dieses Presseportals mit übernommen, die dann von dort ein fremdes, nicht zu dem Fall gehörendes Bild auf der Facebook-Seite abbildete. Entsprechende technische Internetüberprüfungen wurden eingeleitet. Im eigentlichen Fall gingen am Mittwoch und Donnerstag die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft auf Hochtouren weiter. Bei der Polizei wurde eine Sonderkommission gebildet. Mit Unterstützung des Hessischen Landeskriminalamtes wurde ein Phantombild des Täters erstellt und auch im Bereich des Tatortes suchten die Ermittler weiter nach Spuren. Dabei setzten sie auch einen Spurensuchhund in der Feldgemarkung ein.

Der Täter wird wie folgt beschrieben:

Ca. Mitte 20 Jahre alt, etwa 1,80 m groß, schlank, helle Haut, hellblaue Augen, glatt rasiert, eine insgesamt gepflegt wirkende Erscheinung, vermutlich dunkelblonde, kurze Haare, sprach Deutsch, ohne erkennbaren Akzent. Er war bekleidet mit einem hellblauen Kapuzenpulli mit Taschen im Bauchbereich, blauen Jeans und Turnschuhen.

Wie berichtet, hatte eine junge Frau aus einer Gießener Kreisgemeinde am Dienstag, 06.11.2012, die Polizei verständigt, bei einem Spaziergang in der südöstlichen Feldgemarkung von Linden-Leihgestern überfallen und vergewaltigt worden zu sein. Auf dem Feldweg in Höhe des historischen Wasserhauses oberhalb der Straße „Am Haanes“ sei plötzlich ein Mann aus einem Gebüsch gesprungen und habe sie mit dem Messer bedroht und in das Gebüsch gedrängt. Dort wurde die Frau bis zur Bewusstlosigkeit stranguliert und vergewaltigt. Als sie wieder zu Bewusstsein kam, war der Täter weg. Die Frau verständigte die Polizei und konnte sich auf einem angrenzenden Feldweg einer Spaziergängerin mitteilen. Sofort eingeleitete Ermittlungen und eine Fahndung verliefen erfolglos. Die unter Schock stehende Frau war mit körperlich oberflächlichen Schürf- und Druckverletzungen zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Noch am Abend hatte die Polizei von der Feuerwehr den Tatortbereich am Wasserhäuschen ausleuchten lassen, um Spuren zu sichern. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei bittet um Hinweise und fragt: Wer kennt einen Mann, bei dem es sich um den auf dem Phantombild abgebildeten handeln könnte? Wer kann sonstige Hinweise in der Sache geben. Ist jemandem sonst etwas aufgefallen, das mit der Tat in Verbindung stehen könnte. Unabhängig von der Tat fuhren einige Zeit vorher zwei Pkw auf dem geteerten Feldweg, aus Richtung Grillhütte kommend, in Richtung der Ortschaft Leihgestern. Dabei handelte es sich um einen silberfarbenen Pkw mit einem jungen Fahrer und einen dunkelblauen Pkw Kombi. Auch diese Fahrzeuginsassen bittet die Polizei, sich zu melden. Haben andere Personen verdächtige Beobachtungen gemacht oder ist ein junger Mann aufgefallen, verdächtig vorgekommen oder hat sich entsprechend verhalten? Dies muss nicht unbedingt in dem Gemarkungsbereich gewesen sein.

Hinweise erbittet die Kriminalpolizei in Gießen, Tel.: 0641/7006-2555.

Bild: ots / Polizei

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