Rüdiger Hoffmann: „Aprikosenmarmelade“

wS/os Siegen – 25.11.2012 – Mit einem „Ja hallo erst mal“ betrat Comedian Rüdiger Hoffmann die Bühne des Gläsersaal der Siegerlandhalle, diesmal nicht glatt rasiert sondern mit einem Kinnbart. Doch was haben eine Comedy-Tour und eine waschechte Rock’n’Roll-Produktion gemeinsam? Nichts. Und genau deshalb versuchte Rüdiger Hoffmann auch etwas ändern, was ihm bei den meisten der nur rund 250 Besucher jedoch nicht gelang.

In seinem neuen und 10. Live-Programm „Aprikosenmarmelade“ hat der „Entdecker der Langsamkeit“ nämlich das Gefühl, dass zu wenig Action in seinem Leben ist. Aber: Der Comedian grenzt sich ganz klar von seinen Kollegen aus der Volksmusik ab. Bei ihm gibt es keine Drogen und keinen Gruppensex. „Ich komme aus Paderborn! Wenn ich ein bisschen schummrige Puffatmosphäre haben will, dann fahre ich zur nächsten Kreuzung und warte, bis die Ampel auf Rot springt.“

Comedian Rüdiger Hoffmann bleibt auch diesmal seinem Stil treu. Cool und dabei immer in einem für ihn angemessenen Tempo, nimmt er uns mit in seinen Alltag und seine fantasiereiche Gedankenwelt. Ob ein Wellness-Wochenende mit seiner Bekannten im Sauerland, seine Erlebnisse als unfreiwilliger Bordellbetreiber oder die Erfahrungen mit dem Fleck an der Decke und den „Jungs“ die kommen sollten und diesen beseitigen.
Ein pensionierter Handwerker mit einer Vorliebe für verstaubte Wortwitze. Na dann, Apokalypse Bau! Eingefleischte Comedy-Fans – so viel war sicher – haben sich bestimmt auf lustigen Abend in aller Gelassenheit gefreut, doch es gibt Veranstaltungen, die muss man einfach nicht haben, zumal die „Aprikosenmarmelade“ komplett fehlte, doch denen es gefällt…?

Er hat zwar Potenzial, kann Singen, Klavierspielen und vor allem langsam erzählen, und einige Besucher lachten sogar. Für Rüdiger Hoffmann muss man eben geboren sein.

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