Leuchtende Kinderaugen nach Wunschzettelaktion

wS/os Siegen – 16.12.2012 – Strahlende Kinderaugen sind der Lohn der Initiatoren der Siegener „Wunschzettelaktion“ die in diesem Jahr bereits zum insgesamt 8. Mal stattfinden konnte. Am vergangenen Samstag überreichten Freudenberger Geschäftsleute im Auftrag ihrer Kunden Geschenke an Kinder aus verschiedenen Tageseinrichtungen sowie Kinder- und Jugendtreffs der Stadt Siegen.

„Wunschzettelaktion“ bedeutet: Die Kinder malen und schreiben auf einem postkartengroßen Karton, was sie sich dringend (oder Sehnlichst) wünschen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Einrichtungen achten darauf, dass der Rahmen und Höchstgrenze bei den Wünschen eingehalten werden. Die Karten mit den Wünschen der Kinder werden anschließend in den jeweiligen Geschäften an einem Weihnachtsbaum gehängt.
Die Kunden nehmen beim Einkauf die individuell gestalteten Wunschzettel der Kinder mit nach Hause, kaufen die persönlichen Geschenke und geben diese anschließend wieder in den Geschäften ab. Viele der Spenderinnen und Spender schreiben den Kindern auch noch persönliche Grüße zum Weihnachtsfest und für weitere Zukunft auf eine Karte. „Durch das Engagement der Geschäftsleute und die Spendenbereitschaft ihrer Kunden können jedes Mal auch viele Geschwisterkinder berücksichtigt werden.

Wir versuchen grundsätzlich, alle Kinder einer Familie bis zum Grundschulalter einzubeziehen. Das ist wichtig, um Neid unter den Kindern zu vermeiden“, erläuterte Heiner Friesenhagen, beim Jugendamt der Stadt Siegen zuständig für die Koordination der Kinder- und Jugendeinrichtungen. Die Wunschliste der Kinder ist dabei ebenso vielfältig wie kreativ und reicht vom Gesellschaftsspiel, Kuscheltier und Musikinstrument über Kleidung, Zauber- oder Experimentierkasten und Buch bis zu Ball, Kinderfilm-DVD und Schulmäppchen.

Als Ergebnis des außergewöhnlichen sozialen Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger erleben daher jedes Jahr ca. 300 Kinder im Rahmen einer kleinen Feier mit selbst gestaltetem Programm die lang herbei gesehnte vorweihnachtliche Bescherung. Der Gesamtwert der gespendeten Geschenke liegt bei rund 5.000 Euro. Stadträtin Babette Bammann als zuständige Beigeordnete der Stadt Siegen lobte bei dieser Gelegenheit die Aktion als „tolles Beispiel für ein hervorragendes ehrenamtliches Engagement für Kinder und Familien, für die ein solches Geschenk auch deshalb eine besondere Bedeutung hat, weil es von Menschen kommt, die es gut mit unseren Kindern meinen, obwohl diese ihnen nicht persönlich bekannt sind.

“ Geschenke an ein fremdes Kind zu geben, von dem man vielleicht nur den Vornamen, die Kinderschrift und ein selbstgemaltes Bild kennt, dem man aber über das Weihnachtsfest durch Erfüllung dieses einen sehnlichen Wunsches zu einem unvergesslichen Ereignis werden lassen kann, verdiene Dank und Hochachtung. „Es hat sich hier in den vergangenen Jahren ein tolles Miteinander von engagierten Persönlichkeiten ergeben, von dem unsere Siegener Kinder- und Jugendtreffs erheblich profitieren“, so Bammann weiter und wies zugleich auf einen besonderen, wichtigen Aspekt in diesem Zusammenhang hin: „Dier Wunschzettelaktion zeigt, dass der vielzitierte „Dialog der Kulturen“ kein fernes Ziel bleiben muss. Es nehmen viele nichtchristlich geprägte Kinder mit ihren Familien teil – freiwillig und gerne, an einer Aktion, die ihren Ursprung in der Idee des Schenkens anlässlich des christlichen Weihnachtsfestes hat. Das zeigt mir, dass man nicht nur andere Bräuche respektiert, sondern sich auch in gewisser Weise daran beteiligt.

Toleranz und Offenheit für andere Kulturen sind auch hier für Familien mit Zuwanderungsgeschichte eine völlig normale Verhaltensweise. Folgende Kinder aus Einrichtungen wurden in diesem Jahr mit Geschenken bedacht: Jugendtreff Fischbacherberg. Dr. Ernst-Schuppener-Haus (K52). Kinder- und Jugendtreff Weidenau und Kinder- und Jugendtreff Westhang. Folgende Geschäfte haben sich beteiligt: Friseursalon Haarkultur, Evelyn Pechmann, Freudenberg, „Käse und Mehr“, Ulrich Schneider, (Freudenberg), „Fashion Now! Carmen Kikillus, (Freudenberg) und Physiotherapiepraxis Nadine Schumacher (Wenden-Hünsborn).

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