Neue Fotos: Fahndung nach Geldautomaten-Sprenger erneut bei Aktenzeichen XY

wS/ots Siegen – 27.02.2013 – Die Fahndung nach dem immer noch unbekannten Täter, der seit November 2007 in mindestens elf Fällen Geldautomaten im Kreis Siegen-Wittgenstein und in den angrenzenden Kreisen (NRW/Hessen/Rheinland-Pfalz) durch eingeleitete Gase in die Luft gesprengt hat (bzw. dies versucht hat), ist am 27.02.2013 erneut Gegenstand in der bekannten ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY – ungelöst“.
Nachdem die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein bereits im vergangenen Jahr am 25.07.2012 mit einem ersten Fahndungsbeitrag bei „Aktenzeichen“ vertreten war, geht die Fahndung nach dem bulligen Geldautomaten-Sprenger nun in eine weitere Runde.

Am Mittwochabend, 27.02.2012, ab 20.15 Uhr werden bei „Aktenzeichen“ nämlich neue interessant-prägnante Fotos des Täters präsentiert, die ihn bei verschiedenen Tankbetrugsdelikten u.a. im Großraum Hamburg und in Schleswig-Holstein zeigen, wobei er jeweils von Überwachungskameras aufgenommen wurde.

Die ermittelnden Siegener Kriminalbeamten sind zuversichtlich, dass nun endlich der entscheidende Erfolgshinweis auf den körperlich markanten und kräftig bis korpulent wirkenden Täter eingeht. Ein Ermittler des Siegener Kriminalkommissariats 2: „Die Fotos der Überwachungskameras zeigen den Täter unmaskiert bzw. nur mit einer Mütze auf dem Kopf. Wir gehen daher davon aus, dass Zeugen, die den Mann kennen, ihn mit großer Wahrscheinlichkeit auch wiedererkennen dürften.“

Der Gesamtsachverhalt hier noch einmal zur Erinnerung:
Die Tatserie von Geldautomatensprengungen begann in der Nacht zum 22.11.2007 in Mudersbach im benachbarten Rheinland-Pfalz. Hier erschütterte eine nächtliche Explosion die umliegenden Räumlichkeiten des betroffenen Volksbank-Gebäudes in massiver Art und Weise. Gut acht Monate später, am 03.07.2008, sprengte der Unbekannte in Siegen Kaan-Marienborn den EC-Automaten der Commerzbank in die Luft und richtete allein bei dieser Straftat einen Sachschaden von rund 100.000 Euro an.

Drei Wochen später , am 21.07.2008, kam es zu einer Detonation eines Luft-Gas-Gemisches, welches in einen Geldausgabeautomaten der Volksbank Siegerland im Bereich des Campus der Universität Siegen eingeleitet wurde. Nach weiteren (erfolglosen) versuchten Geldautomatensprengungen im Siegen-Wittgensteiner Bereich schlug der Unbekannte dann am 07.07.2010 gegen 02.55 Uhr bei der Santander Consumer Bank in der Siegener Fludersbach wiederum erfolgreich zu. Der komplette gläserne Vorbau, in dem sich der Geldausgabeautomat befand, wurde dabei zerstört. Das entstandene Splitterfeld reichte bis zu 20 Meter um die Explosionsstelle.

Im Jahr 2011 kam es dann noch zu zwei weiteren erfolgreichen Geldautomatensprengungen in benachbarten Kreisgebieten: So am 07.07.2011 im hessischen Eschenburg-Eiershausen und am 18.11.2011 in Schmallenberg-Dorlar im Hochsauerlandkreis (NRW).

Die bis dato von dem Geldautomaten-Sprenger angerichtete Schadenssumme beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro.

Der Täter weist ein relativ markantes Äußeres auf:

Er ist groß und kräftig bis korpulent, hat einen auffälligen Bauch und einen breiten, muskulösen Rücken sowie starke, ausgeprägte Oberarme.
Von dem Täter und seinen bei den Geldautomaten-Sprengungen benutzten Tatwerkzeugen existieren mehrere Aufnahmen von Überwachungskameras bzw. von der Polizei beschaffte Vergleichsbilder, die bereits nach der ersten Aktenzeichen-Sendung vom 25.07.2012 von der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein veröffentlicht wurden >wir haben berichtet

Aktueller Stand der Ermittlungen:

Im Hinblick auf das von dem Täter benutzte Tatfahrzeug geht die Polizei mittlerweile davon aus, dass es sich dabei um einen silbernen Audi S 4 Avant auf Basis eines Audi 100 C 4 handelt. Dieses Modell wurde in den Jahren 1992 bis 1994 produziert, verfügt über einen 5-Zylinderreihenmotor mit Turboaufladung (169 kw) und Allradantrieb. Das Fahrzeug benötigt Kraftstoffe mit hoher Oktanzahl, etwa Super Plus.

Bei seinen Tankbetrügereien benutzte der Geldautomatensprenger an dem silbernen Audi folgende entweder gestohlene Kennzeichen oder aber missbräuchlich verwendete Kennzeichen-Dubletten :
SI – MT 614
SE – EJ 506
HL – BE 321
OD – DL 465

Die Ermittler des Siegener Kriminalkommissariats 2 gehen außerdem mittlerweile davon aus, dass der gesuchte Geldautomatensprenger seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort im Großraum Hamburg bzw. Schleswig-Holstein haben dürfte. Gleichzeitig ist aber auf jeden Fall auch ein Bezug in den Großraum Siegen (Dreiländereck NRW/Hessen/Rheinland-Pfalz) gegeben.

Auch im Rahmen der zweiten Fernsehfahndung bei „Aktenzeichen XY – ungelöst“ fragt die Polizei daher unverändert:
„Wer kennt eine Person, die dem abgebildeten Täter gleicht oder ähnelt u n d einen solchen silbernen Audi S 4 Avant fährt oder in den letzten Jahren in Gebrauch hatte?“

Sachdienliche Hinweise nimmt das Siegener Kriminalkommissariat 2 unter der Rufnummer 0271 7099-0 entgegen.

 

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