Exkursion "Historische Wege" in Gilsbach

wS/bu  -Von Gilsbach über den Pfaffenwald ins Tal des Wildenbaches führt die Exkursion „Historische Wege“ auf einem Teilabschnitt der „Mainzer Straße“. Die Leitung der Exkursion am Samstag, 28. September, übernehmen Gerhard Gläser (Heimatverein Wahlbach 1939 e.V.) und Rudolf Keßler (Vorsitzender Arbeitskreis „Historische Wege“). Treffpunkt ist der Parkplatz am Dorfgemeinschaftshaus Burbach-Gilsbach, Wilnsdorfer Straße 28, Start ist um 13:30 Uhr. Da die Exkursion teilweise durch unwegsames Gelände führt, sind geeignete Schuhe sinnvoll.

Die Wanderung von etwa 8 km (je 4 km hin und zurück) beginnt beim Dorfgemeinschaftshaus in Gilsbach. Nachdem die Teilnehmer den Ortsrand von Gilsbach in Richtung Wilnsdorf erreicht haben, folgen sie bergauf der deutlich im Gelände erkennbaren Spur der alten „Mainzer Straße“. Sie führt im gesamten Verlauf der Wanderung in unterschiedlichem Abstand parallel der jetzigen Landstraße L723. Ein Teilstück hinauf zum Pfaffenwald ist durch Wegebau zerstört. Im weiteren Verlauf aber finden sich die Spuren der Fernstraße wieder. Wenige Meter neben den Spuren erkennen die Wanderer die Reste einer mittelalterlichen Verhüttungsanlage, die Schlackenhalde eines Rennofens. Im Bereich des Pfaffenwaldes, etwa dort, wo sich auf der anderen Seite der heutigen Straße der Gilsbacher Sportplatz befindet, ist die Fernstraße als tiefer Hohlweg zu erkennen. Kurz darauf ist sie durch den Bau von Holzabfuhrwegen und den Lagerplatz eines holzverarbeitenden Betriebes völlig zerstört und im anschließenden Verlauf, dort wo das Gelände sehr flach ist, nur noch als sehr flache Fahrspur zu erahnen. Sobald die Straße erst wenig, dann steil hinabführt, sind wieder ein sehr tiefer Hohlweg und mehrere Parallelspuren zu sehen. In diesem Abschnitt gibt es eine Stelle, an der man ein Stück des Hohlweges mit Abraummaterial eines Stollens völlig aufgefüllt hat. Unterhalb der Grube „Goldener Hut“ führt der Hohlweg weiter abwärts und endet an der L723. Hier wurde beim Bau der Kunststraße hangseitig Material zum Straßenbau verwendet, wodurch die Spuren der alten „Mainzer Straße“ völlig verschwunden sind. Erst weiter abwärts, dort wo die Bondorfer Brücke den Wildenbach überquert, kann man wieder Spuren erkennen.

Die Exkursion endet aber bereits an der Stelle, an der die L723 erreicht wird. Von dort aus treten die Wanderer den Rückweg an. Im Gegensatz zum Hinweg werden weitgehend befestigte Holzabfuhrwege genutzt und die Teilnehmer schauen sich die ausgedehnten Halden der ehemaligen Grube „Goldener Hut“ an.

Von der Stelle, wo die L723 erreicht wird, besteht die Möglichkeit, einen Pkw-Fahrdienst zurück nach Gilsbach in Anspruch zu nehmen, um die Wanderung abzukürzen (bitte bei der Anmeldung mit angeben).

Im Anschluss an die Exkursion bietet der Heimatverein Gilsbach e.V. für die Teilnehmer beim Sportplatz Gilsbach einen kleinen Imbiss an.

Eine Anmeldung zur Exkursion ist bis 20. September bei der Geschäftsstelle des Heimatbundes Siegerland-Wittgenstein telefonisch oder per Mail erforderlich. Die Veranstaltung ist für Mitglieder des Heimatbundes Siegerland-Wittgenstein e.V. bzw. des Arbeitskreises „Historische Wege“ kostenfrei, alle anderen Teilnehmer zahlen 5 Euro.

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