GSG 9 nimmt bewaffnete Täter fest

wS/ots Bundespolizei und Staatsanwaltschaft heben Betrügerbande aus  – Fahrkartenbetrug im großen Stil

Bundespolizei und Staatsanwaltschaft haben an diesem Wochenende
(30.11/01.12.2013) eine überregional agierende Betrügerbande
ausgehoben. Dabei wurden insgesamt vier Personen festgenommen,
mehrere Waffen, Schutzwesten, Fälscherutensilien und rund 20.000 Euro
Bargeld sichergestellt. Zudem stießen die Ermittler bei den
Durchsuchungen von sechs Objekten im Raum Köln und Berlin auf eine
manipulierte Handgranate sowie eine ungefährliche Anti-Personen-Mine.

Den vier Männern im Alter von 21, 21, 24 und 43 Jahren wird
gewerbs- und bandenmäßiger Betrug sowie Urkundenfälschung im großen
Stil vorgeworfen. Die Osteuropäer stehen im Verdacht Blankofahrkarten
gestohlen und gefälschte Fahrkarten verkauft bzw. in Reisezentren der
Deutschen Bahn AG gegen Barauszahlung eingetauscht zu haben.

Die Staatsanwaltschaft Köln und die Bundespolizei sind der Bande
seit August diesen Jahres auf der Spur. Im Zuge der Ermittlungen
wurde jüngst festgestellt, dass die Täter im Besitz von Waffen sind,
so dass u.a. Spezialkräfte der Bundespolizei am Wochenende zugriffen.
Die vier Männer wurden durch die GSG 9 der Bundespolizei festgenommen
und werden am heutigen Tage durch die Staatsanwaltschaft Köln dem
Haftrichter vorgeführt.

Bei einer Wohnung in Köln fanden die Bundespolizisten eine
manipulierte Handgranate sowie eine Anti-Personen-Mine. Dies wurden
vor Ort durch Spezialisten der Bundespolizei untersucht. Dabei
stellte sich die Mine als ungefährlich heraus. Die Handgranate konnte
sicher abtranspiert werden und wird zurzeit kriminaltechnisch
untersucht.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Köln und Bundespolizei
dauern weiter an.

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