Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“

(wS/uni) Siegen-Weidenau. Das Automotive Center Südwestfalen und das Netzwerk-Projekt „Zukunft der Dörfer in Südwestfalen“ werden im bundesweiten Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet.

Die Bundesinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ sucht seit 2006 Innovationen und Projekte, die mit einzigartigen Ideen überzeugen. Zwei Projekte der Regionale 2013 wurden nun im Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet – und an beiden ist die Universität Siegen beteiligt. Das Automotive Center Südwestfalen (ACS) als Baustein des Regionale-Projektes „Automotive Kompetenzregion Südwestfalen“ sowie das Netzwerk-Projekt „Zukunft der Dörfer in Südwestfalen“ wurden unter die besten 100 Projekte und Innovationen in ganz Deutschland gewählt.

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Das Automotive Center Südwestfalen (ACS)
(Foto: Uni)

Prof. Dr. Hildegard Schröteler-von Brandt, Dekanin der Fakultät II (Bildung – Architektur – Künste) der Uni Siegen forscht seit Jahren über die ländliche Entwicklung der Region. Als „Botschafterin Südwestfalens“ und seit 2010 als Kuratorin des DenkRaumes „Zukunft Dorf“ der Regionale Südwestfalen 2013 war Prof. Schröteler-von Brandt maßgeblich an der Konzeption und der Umsetzung des Projekts „Zukunft der Dörfer in Südwestfalen“ beteiligt. Prof. Schröteler-von Brandt: „Ausgangspunkt war die Idee, 100 Dorfgemeinschaften entlang des Rothaarsteiges miteinander ins Gespräch zu bringen und zu sehen, welche Ideen und Projekte vorhanden sind, um voneinander zu lernen und die Hauptproblemfelder aus Sicht der Bewohner zu identifizieren.“ Das Projekt verfolgt einen Netzwerk-Ansatz – die Entwicklung des ländlichen Raumes wird durch die kreativen Ideen der Dorfgemeinschaften vorangetrieben und in Projekten mit den Menschen vor Ort verwirklicht.

Darunter ist die Initiative „Bürger machen Dorf“, bei der die Menschen vor Ort unterstützt und beraten wurden, wie sie ihre Ideen, beispielsweise den Umbau des alten Bahnhofes in Drolshagen-Hützemert in ein Dorfgemeinschaftshaus, umsetzen können. Eine weitere Idee ist das „Gespräch auf der Haferkiste“. Um die Haferkiste herum diskutieren Experten, Bewohner und Menschen aus anderen Dörfern und tauschen Erfahrungen aus. Prof. Schröteler-von Brandt: „In der Auszeichnung ‚Land der Ideen‘ wird deutlich, dass dieser methodische Ansatz und der Ansatz der Partizipation anerkannt wurde. Die Dörfer benötigen nicht in großem Maße immense Investitionen, sondern sie müssen eine Hilfestellung finden, sich auch ein stückweit selbst auf den Weg zu machen und ihre Zukunft zu gestalten.“

Das Automotive Center Südwestfalen (ACS) in Attendorn steht für die Kompetenzregion Südwestfalen in Sachen Automotive. Seit etwa einem Jahr können Wirtschaft und Wissenschaft hier Ressourcen, Infrastruktur und Fachwissen nutzen, um Forschung im Schwerpunkt-Bereich Fahrzeug-Leichtbau zu betreiben und neue Verfahren für die Fertigung zu entwickeln. Für die Universität Siegen, die Fachhochschule Südwestfalen, die Kommunen und mehr als 80 Unternehmen der Automobilzulieferindustrie der Region ein bedeutendes Projekt. Auf dieser Plattform sollen die Voraussetzungen für die Produkte und Prozesse der Zukunft entstehen, indem wissenschaftliche Kompetenzen mit neuesten technischen Möglichkeiten kombiniert werden. An der Universität Siegen hat sich der Studienschwerpunkt „Automotive“ etabliert.

Prof. Dr. Peter Haring Bolívar bemühte sich besonders um das „ACS“ und präsentierte das Kooperationsmodell zuletzt am Tag der Regionen in Brüssel. Prof. Haring Bolívar: „Ich freue mich, dass dieses deutschlandweit einzigartiges Modell der kooperativen Forschung und Entwicklung nationale Anerkennung bekommt. Das ACS ist einzigartig in seiner Integration von Industrieunternehmen und Hochschulen als gleichwertige und gemeinsam verantwortliche Partner für Innovationsprozesse. An zahlreichen aktuellen Forschungsinitiativen im Bereich des automotiven Leichtbaus können wir heute, bereits ein Jahr nach der Gründung dieses gemeinsamen Forschungsunternehmens, die gemeinsame Befruchtung nachweisen.“

Die Auszeichnung für das Projekt „Zukunft der Dörfer in Südwestfalen“ wird am 4. Tag der Dörfer am 20. September 2014 in Warstein-Sichtigvor überreicht. Das ACS erhält seine Auszeichnung am 17. März 2015 im Rahmen einer Feierstunde in Attendorn.

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