Auftakt zum Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2015

Beienbach, Feudingen und Holzhausen vertreten Siegen-Wittgenstein

(wS(siwi) Siegen-Wittgenstein. Jede Menge Motivation und das Gefühl, bisher ganz viel gut und richtig gemacht zu haben – mit diesen Eindrücken sind Vertreter der Dorfgemeinschaften aus Netphen-Beienbach, Bad Laasphe-Feudingen und Burbach-Holzhausen jetzt von einer Fachtagung zur Eröffnung des Landeswettbewerbes 2015 „Unser Dorf hat Zukunft“ nachhause gekommen.

Die drei Ortschaften haben in diesem Jahr den Kreiswettbewerb gewonnen und werden Siegen-Wittgenstein im kommenden Jahr auf Landesebene vertreten. Dort werden sie sich mit 48 weitere Ortschaften aus ganz NRW messen. Der Landeswettbewerb findet übrigens im kommenden Jahr bereits zum 25. Mal statt.

Wertvolle Informationen zur Präsentation beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erhielten die Teilnehmer aus Siegen-Wittgenstein jetzt bei einer Fachtagung in Kirchveischede.

Wenn die Bewertungskommission im Juni 2015 die Siegen-Wittgensteiner Dörfer besucht, geht es darum, das eigene Dorf, die Initiativen und Zukunftskonzepte lebendig und überzeugend zu präsentieren. Dafür gab es bei der Fachtagung, die in Kirchveischede im Kreis Olpe stattfand, wertvolle Tipps.

Andrea Soboth vom Institut für Regionalmanagement berichtete über interessante Erfahrungen, die in der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde Daun gemacht worden sind. „Gestalten kann man nur, wenn man ganz konkrete Ziele vor Augen hat“, machte sie deutlich. Daun hatte die Visionen für einen gesunden Lebens-, Wohn- und Arbeitsstandort schriftlich festgehalten. An denen konnten sich die Bewohner dann bei ihrer Dorfentwicklung orientieren.

Im Vortrag von Thomas Arens aus Neuenheerse in Ostwestfalen stand ein ganz anderes Konzept im Mittelpunkt – die sogenannte „Dorfwerkstatt“. Um Kräfte für ihr lebendiges Dorf zu bündeln, trifft sich die Dorfgemeinschaft in seinem Heimatort regelmäßig in Arbeitsgruppen, um über die wirtschaftliche Entwicklung, die Demographie oder Straßen, Wege und Verkehr zu beraten. „Das wichtigste Ergebnis der Bürgerbeteiligung zur Dorfentwicklung ist, dass die Bürgerinnen und Bürger überhaupt wieder über ihr Dorf reden und sich Gedanken machen“, war sein Fazit.

Für die Sieger des Kreis-Wettbewerbs in Siegen-Wittgenstein beginnt jetzt die intensive Vorbereitung auf die Präsentation vor der Landesbewertungskommission – eine Anstrengung, die sich auszahlen wird, ist Landrat Andreas Müller überzeugt: „Der Dorfwettbewerb ist eine tolle Motivation, sich mit den Perspektiven für den eigenen Ort und die Region zu beschäftigen. Die Erfahrung zeigt, dass die Dorfgemeinschaften sich zusammensetzen, Ideen entwickeln und umsetzen, von denen das Dorf auf Dauer profitieren kann.“

Mit der Teilnahme am Landeswettbewerb 2015 haben die Kreissieger Beienbach, Feudingen und Holzhausen auch die Möglichkeit, sich für den Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zu qualifizieren. Aus den 51 Teilnehmern am Landeswettbewerb gehen sieben Landessieger hervor, die Nordrhein-Westfalen dann beim Bundeswettbewerb 2016 vertreten werden.

Foto: Kreis Siegen-Wittgenstein

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