RaBauKi blickt auf erfolgreiches Jahr zurück und startet in die neue Saison

Jahr geschafft, auf in ein neues Jahr…

(wS/red) Siegen – Am vergangenen Wochenende öffnete der Abenteuerspielplatz des Siegener RaBauKi e. V. wieder seine Tore für Kinder ab sechs Jahren jeweils von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Er läutete damit die Saison 2015 ein.

Rückblick… erstmals ganzjährig

2015-01-06_Siegen_Abenteuerspielplatz_Foto_RaBauKi_01Bereits ab September des vergangenen Jahres konnte der Siegener Verein für Offene Kinder- und Jugendarbeit Öffnungszeiten an acht Wochenenden anbieten. „Viele der Öffnungszeiten waren mit 40 Kindern am Tag ‚ausgebucht‘, kein Mal, auch bei widrigsten Wetterbedingungen nicht, war es leer. Ein Erfolg, an den wir auch in diesem Jahr gerne anknüpfen wollen!“, so Heiko Ackermann, pädagogischer Mitarbeiter des RaBauKi-Abenteuerspielplatzes.

Was die Kinder tun…

2015-01-06_Siegen_Abenteuerspielplatz_Foto_RaBauKi_02Neben Hüttenbau, Musik und Stockbrotbacken am Lagerfeuer standen der Bau eines Kompostkastens und die Entwicklung einer Platzstruktur auf dem Programm 2014. Entscheidende Gestaltungen nahmen dabei – ganz im Sinne des partizipatorischen Ansatzes des RaBauKi – die Kinder vor: aus dem zentralen Bauwagen machten sie ihr „Kindercafé“, kochten Tee, brieten Reibekuchen und verteilten Kaffee an Passanten auf dem Gelände der Stiftung SCHÖNUNDGUT. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich die Außengestaltung eines weiteren Bauwagens in einem zweitägigen Graffiti-Workshop.

…und im Winter?

2015-01-06_Siegen_Abenteuerspielplatz_Foto_RaBauKi_03„Und was machen die Kinder dann bei euch im Winter?“ So fragten Menschen manchmal skeptisch, manchmal ratlos, manchmal auch lächelnd, beinahe verächtlich. Einige wollten damit zeigen, dass sie RaBauKi im Sommer ja durchaus nett finden, aber von der Idee, einen Abenteuerspielplatz ganzjährig zu öffnen, nicht viel halten.

Die je 10-15 Kinder, die am Samstag und Sonntag zum Jahreswechsel auf dem RaBauKi-Abenteuerspielplatz waren, zeigten, was man in einem solchen offenen Spielraum macht, wenn das Wetter nicht zum Verweilen auf dem Sonnendeck der eigenen Hütte einlädt.

Am Samstag war der erhoffte Schnee zunächst ausgeblieben und der Schnee aus dem vergangenen Jahr geschmolzen. Die Kinder bauten also tatsächlich. Bei Außentemperaturen mussten die Hände zwar häufiger am Feuer oder Ofen gewärmt werden, aber Hammer, Säge, Palettenknacker und Ziegenfuß funktionierten genauso wie im Sommer und so fanden zahlreiche Nägel ihren Weg in den Anbau der Hütte. „Dächer können nicht begangen werden, das wäre zu gefährlich, aber alles, was vom Boden aus gebaut werden kann, wird auch gebaut“, stellt Andal Wagner vom RaBauKi-Team fest.
Bereits am Nachmittag hatte dann Schneefall eingesetzt und über Nacht war der Fischbacherberg unter 10 cm Schnee verschwunden. Was taten die Kinder? Weiter bauen! Die einen bauten am gemeinsamen Bauprojekt, dem Iglu, mit, die anderen bauten einen Schlitten. War das erste Bauprojekt noch von den Erwachsenen initiiert, kam das zweite aus dem Kopf und der Hand der Kinder.
Abenteuerspielplatz im Winter? Sicher nicht langweilig und sicher für alle Kinder ein Gewinn. „Wir schauen mehr, was passiert und unterstützen dies. Stand beim letzten Mal der Ofen und die Verpflegung beim pädagogischen Kochen im Vordergrund, ist es diesmal die Aktivität draußen.“, so Frank Moschner, einer der Ehrenamtlichen auf dem Platz. Auf Essen musste dennoch nicht verzichtet werden: eine Gruppe kochte Nudeln und versorgte damit die anderen Kinder.

Vereinsarbeit: viel zu tun, aber lohnend

Der Verein blickt aber nicht nur auf die Öffnungszeiten und die erfolgreiche Einwerbung der Mittel beim Landesjugenamt zurück. Er zieht auch eine darüber hinaus positive Bilanz. „Ein solch ereignisreiches und auch erfolgreiches Jahr hatten wir noch nie“, sagt Roland Wagner und berichtet von den Ereignissen des Jahres. Die Ausstellung Abenteuerspielplätze in NRW im KrönchenCenter mit Bürgermeister Mues und Professorin Dr. Imbke Behnken als Redner/innen war dabei der Auftakt. Es folgte das mit 300 Kindern wieder höchst aufwändige, pädagogisch lebhafte und erfolgreiche Sommerferienprojekt, ehe dann die Arbeit an der Etablierung eines ganzjährigen Abenteuerspielplatzes im Vordergrund stand. Im Sommer konnte die Aktion 1000×100 gestartet werden. Zum Ausbau der Infrastruktur des Platzes sollen über diese Kampagne Mittel eingeworben werden. Mit den ersten Geldern aus dieser Aktion (weitere Informationen hierzu auf der Vereinshomepage http://www.rabauki.de) konnte bereits ein Bauwagen mit einem Brennholzofen ausgestattet werden, der für warme Temperaturen in der kalten und nassen Jahreszeit sorgt. Die Renovierung eines weiteren Bauwagens wird als nächster Schritt erfolgen.

Fotos: RaBauKi e.V.

.
Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

[plista widgetname=plista_widget_slide]