Kreispolizeibehörde mit positiver Jahresbilanz zur Verkehrsunfallentwicklung

Keine tödlich verunglückten Kinder, Jugendliche und „Junge Fahrer“ – In allen wesentlichen Bereichen besser als der Landesschnitt

(wS/ots) Siegen-Wittgenstein – Der Leiter der Führungsstelle der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein, Polizeihauptkommissar Siegmar Kiepke, ist sichtlich zufrieden. Dazu hat er auch allen Grund. Auf seinem Schreibtisch liegt nämlich die aktuelle Verkehrsunfallstatistik für das vergangene Jahr 2014.

polizeilogo_siegen_wittgens„Eine der sichersten Regionen in Nordrhein Westfalen immer noch ein Stück weit sicherer zu machen! – Das ist der Anspruch und die Motivation unserer Kreispolizeibehörde“, so Kiepke. „Und Sicherheit ist in unserer schnelllebigen Welt eine wichtige Größe im Leben unser Bürgerinnen und Bürger und beeinflusst maßgeblich die Lebensqualität. Insbesondere die Sicherheit im Straßenverkehr prägt das alltägliche Sicherheitsgefühl der Menschen maßgeblich. Sie ist ein elementares Grundbedürfnis der Menschen in unserer hoch technisierten Welt.“

Die Sicherheit im Straßenverkehr lag somit natürlich auch im vergangenen Jahr wieder im Fokus polizeilichen Handelns. Statistik war und ist für die Kreispolizeibehörde dabei kein Selbstzweck. Denn, das wissen die Siegener Verkehrsexperten genau: Hinter jedem Verkehrunfallopfer steht ein menschliches Schicksal!

Den Beamten der Kreispolizeibehörde ist es auch im letzten Jahr wieder gelungen, in Bereichen der Verkehrssicherheit Maßstäbe in Nordrhein-Westfalen zu setzen. Die Menschen in Siegen-Wittgenstein leben nach wie vor in einer der sichersten Regionen Nordrhein-Westfalens überhaupt. Denn auch für 2014 gilt:

  • In allen wesentlichen Bereichen sind die Ergebnisse der Polizei im Kreisgebiet deutlich besser als der Landesschnitt.
  • Seit Jahren ist die Kreispolizeibehörde mit großem Abstand führend bei der Erkennung von Drogendelikten im Straßenverkehr.
  • Kein einziges Kind kam in unserer Region im letzten Jahr bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Dies ist auf Landesebene ein Spitzenplatz.

Hier nun die wichtigsten Ergebnisse der letztjährigen Statistik im Detail:

Unfallzahlen Gesamt

Insgesamt ereigneten sich auf den Straßen in Siegen-Wittgenstein 9.555 Unfälle. Das sind 33 Unfälle mehr als im Jahr 2013 (Steigerung um 0.3 %).

Unfälle mit Sach- bzw. Personenschäden

Während die Unfälle mit Sachschäden sich in etwa auf dem Niveau des Vorjahres einpendelten (2014: 8.892; 2013: 8.882, Steigerung um 0.1 %), stiegen die Verkehrsunfälle mit Personenschäden von 640 im Jahr 2013 um insgesamt 23 Fälle mehr auf 663 im Jahr 2014 (Steigerung um 4 Prozent).

Verletzte Personen

Auch die bei Verkehrsunfällen insgesamt verletzten Personen bewegten sich im Zahlenvergleich der Jahre 2013 und 2014 in etwa auf dem selbem Niveau (2013: 867, 2014: 870). Hingegen stiegen im Landesschnitt die diesbezüglichen Verletztenzahlen um 6.5 % an.

Tödlich verletzte Personen

Waren es im Jahr 2013 lediglich 3 Personen, die auf unseren Straßen bei Verkehrsunfällen zu Tode kamen, so waren es im Jahre 2014 sechs Personen. Dazu Hauptkommissar Kiepke: „Natürlich, jeder Verkehrstote ist einer zuviel. Hinter jedem Verkehrstoten steht ein menschliches Schicksal, menschliches Leid. Wir schätzen heute, dass der Tod eines einzelnen Menschen sich auf etwa 100 Menschen schicksalsartig auswirkt. Dazu zählen die eigene Familie, das soziale Umfeld, Schule, Arbeitskollegen, Freunde etc. Deshalb ist es unser langfristiges Ziel, dass bei uns überhaupt keine Menschen mehr tödlich verunglücken. Betrachtet man dabei die Entwicklung der letzten 30 Jahre, so sind wir auf dem richtigen Weg: Kamen 1983 noch 50 Menschen pro Jahr auf unseren Straßen zu Tode, so waren es in den letzten fünf Jahren immer unter zehn Menschen, die im Straßenverkehr unserer recht großen Region tödlich verunglückten. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Gleiches ist übrigens im Hinblick auf die Entwicklung der im Straßenverkehr verletzten Personen anzumerken. Während beispielsweise im Jahr 1983 noch fast 1800 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt wurden, so waren es in den letzten fünf Jahren immer unter 1 000 Personen.

Kinder

Positiv war auch die Entwicklung der im Straßenverkehr verletzten Kinder: Hier konnte die Anzahl der Kinder, die bei Verkehrsunfällen verletzt wurden, im Vergleich zum Vorjahr von 64 auf 56 gesenkt werden. Dabei war besonders erfreulich, dass im Jahr 2014 auf unseren Straßen überhaupt kein einziges Kind bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang auch: Im Jahr 2014 kam es in unserer gesamten Region nur zu insgesamt 4 Schulwegunfällen!

Jugendliche

Höchst erfreulich auch: Trotz des sicherlich sehr hohen Drangs zur Mobilität dieser Altersgruppe (13 – 17 Jahre) kam 2014 kein einziger Jugendlicher in unserem Kreisgebiet ums Leben. Und die Zahl der bei Unfällen verletzten Jugendlichen ging zudem von 67 (2013) auf 57 (2014)zurück.

Junge Erwachsene

Die gleiche erfreuliche Entwicklung zeigte sich auch bei den generell als besonders problematisch geltenden „Jungen Erwachsenen“ (18-24 Jahren), die naturgemäß auf der einen Seite nur wenig Fahrpraxis haben, sich auf der anderen Seite aber mitunter durch hohe Risikobereitschaft auszeichnen. Hier zeichnet die Statistik 2014 gleich einen doppelten absoluten Tiefstand aus: Keine diesbezüglichen Toten – wie auch schon im Vorjahr ! – und Rückgang der Verletzten von 202 (im Jahr 2013) auf 194 (im Jahr 2014).

Senioren

Im Bereich der Senioren zeigt sich in zweifacher Hinsicht eine negative Entwicklung: 2013 wurden 63 Senioren bei Verkehrsunfällen verletzt, im Jahr 2014 –97–. 2013 kam nur ein Senior bei einem Verkehrsunfall ums Leben, 2014 waren es drei Personen. Dazu Siegmar Kiepke: „Der demographische Wandel macht natürlich auch vor unseren Kreisgrenzen nicht Halt. Unsere Senioren machen in etwa 20 % unserer Bevölkerung aus. Demgegenüber sind sie aber nur an etwa 10 % aller Unfälle beteiligt. Wir betreiben bereits eine aktive polizeiliche Aufklärungsarbeit in Senioreneinrichtungen und werden diese in Zukunft noch weiter intensivieren. Betrachtet man im Übrigen die Gesamtentwicklung der „Verunglückten Senioren“ im Zehn-Jahreszeitraum, so verunglückten durchschnittlich pro Jahr 86 ältere Menschen auf unseren Straßen.

Abschließende Anmerkung: Der Führungsstellenleiter der Direktion Verkehr bemerkt abschließend: „Wie gewohnt möchten wir auch im Hinblick auf die Ergebnisse der letztjährigen Unfallstatistik betonen, dass unsere polizeilichen Erfolge nicht nur das Ergebnis einer professionellen Polizeiarbeit sind, sondern insbesondere auch das Resultat einer offenen und ehrlichen Zusammenarbeit mit unseren Bürgerinnen und Bürgern. Wir möchten uns an dieser Stelle daher auch ausdrücklich bei allen Verkehrsteilnehmern bedanken, die im vergangenen Jahr durch ihr defensives und rücksichtsvolles Verhalten zur Sicherheit im Straßenverkehr beigetragen haben.“

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